Durapren-Injektion

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  • Dosierung und Anwendung
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MarcaineTM

Bupivacainhydrochlorid-Injektion, USP

MarcaineTM

Mit Adrenalin 1:200.000 (als Bitartrat)

Bupivacainhydrochlorid- und Adrenalin-Injektion, nur USP Rx

Beschreibung der Durapren-Injektion

Bupivacainhydrochlorid ist 2-Piperidincarboxamid, 1-Butyl-N-(2,6-Dimethylphenyl)-, Monohydrochlorid, Monohydrat, ein weißes kristallines Pulver, das in 95-prozentigem Ethanol frei löslich, in Wasser löslich und in Chloroform oder Aceton leicht löslich ist. Es hat die folgende Strukturformel:

Adrenalin ist (-)-3,4-Dihydroxy-α-[(methylamino)methyl] Benzylalkohol. Es hat die folgende Strukturformel:

MARCAINE ist in sterilen isotonischen Lösungen mit und ohne Adrenalin (als Bitartrat) 1:200.000 zur Injektion über lokale Infiltration, periphere Nervenblockade sowie kaudale und lumbale Epiduralblockaden erhältlich. MARCAINE-Lösungen können autoklaviert werden, wenn sie kein Adrenalin enthalten. Die Lösungen sind klar und farblos.

Bupivacain ist chemisch und pharmakologisch mit den Aminoacyl-Lokalanästhetika verwandt. Es ist ein Homolog von Mepivacain und chemisch mit Lidocain verwandt. Alle drei dieser Anästhetika enthalten eine Amidbindung zwischen dem aromatischen Kern und der Amino- oder Piperidingruppe. Sie unterscheiden sich darin von den Lokalanästhetika vom Procain-Typ, die über eine Esterbindung verfügen.

MARCAINE– Sterile isotonische Lösungen, die Natriumchlorid enthalten. In Mehrdosenfläschchen enthält jeder ml außerdem 1 mg Methylparaben als antiseptisches Konservierungsmittel. Der pH-Wert dieser Lösungen wird mit Natriumhydroxid oder Salzsäure auf einen Wert zwischen 4 und 6,5 eingestellt.

MARCAINE mit Adrenalin 1:200.000 (als Bitartrat) – Sterile isotonische Lösungen, die Natriumchlorid enthalten. Jeder ml enthält Bupivacainhydrochlorid und 0,0091 mg Adrenalinbitartrat, mit 0,5 mg Natriummetabisulfit, 0,001 ml Monothioglycerin und 2 mg Ascorbinsäure als Antioxidantien, 0,0017 ml 60 %iger Natriumlactatpuffer und 0,1 mg Edetat-Calcium-Dinatrium als Stabilisator. In Mehrdosenfläschchen enthält jeder ml außerdem 1 mg Methylparaben als antiseptisches Konservierungsmittel. Der pH-Wert dieser Lösungen wird mit Natriumhydroxid oder Salzsäure auf einen Wert zwischen 3,4 und 4,5 eingestellt. Das spezifische Gewicht von MARCAINE 0,5 % mit Adrenalin 1:200.000 (als Bitartrat) beträgt bei 25 °C 1,008 und bei 37 °C 1,008.

Durapren-Injektion – Klinische Pharmakologie

Lokalanästhetika blockieren die Erzeugung und Weiterleitung von Nervenimpulsen, vermutlich indem sie die Schwelle für die elektrische Erregung im Nerv erhöhen, die Ausbreitung des Nervenimpulses verlangsamen und die Anstiegsgeschwindigkeit des Aktionspotentials verringern. Im Allgemeinen hängt der Verlauf der Anästhesie vom Durchmesser, der Myelinisierung und der Leitungsgeschwindigkeit der betroffenen Nervenfasern ab. Klinisch ist die Reihenfolge des Verlusts der Nervenfunktion wie folgt: (1) Schmerz, (2) Temperatur, (3) Berührung, (4) Propriozeption und (5) Skelettmuskeltonus.

Die systemische Aufnahme von Lokalanästhetika hat Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf- und Zentralnervensystem (ZNS). Bei Blutkonzentrationen, die mit normalen therapeutischen Dosen erreicht werden, sind Veränderungen der Herzleitung, der Erregbarkeit, der Refraktärität, der Kontraktilität und des peripheren Gefäßwiderstands minimal. Allerdings schwächen toxische Blutkonzentrationen die Reizleitung und Erregbarkeit des Herzens, was zu einem atrioventrikulären Block, ventrikulären Arrhythmien und Herzstillstand führen kann, was manchmal zu Todesfällen führt. Darüber hinaus ist die Kontraktilität des Myokards beeinträchtigt und es kommt zu einer Erweiterung der peripheren Gefäße, was zu einer Verringerung des Herzzeitvolumens und des arteriellen Blutdrucks führt. Aktuelle klinische Berichte und Tierversuche deuten darauf hin, dass diese kardiovaskulären Veränderungen mit größerer Wahrscheinlichkeit nach einer unbeabsichtigten intravaskulären Injektion von Bupivacain auftreten. Daher ist eine schrittweise Dosierung erforderlich.

Nach systemischer Absorption können Lokalanästhetika eine Stimulation des Zentralnervensystems, eine Depression oder beides hervorrufen. Die scheinbare zentrale Stimulation äußert sich in Unruhe, Zittern und Zittern, die zu Krämpfen führen, gefolgt von Depression und Koma, die schließlich zum Atemstillstand führen. Allerdings haben die Lokalanästhetika eine primär dämpfende Wirkung auf das Mark und auf höhere Zentren. Das deprimierte Stadium kann ohne einen vorherigen angeregten Zustand auftreten.

Pharmakokinetik: Die Rate der systemischen Absorption von Lokalanästhetika hängt von der Gesamtdosis und Konzentration des verabreichten Arzneimittels, dem Verabreichungsweg, der Vaskularität der Verabreichungsstelle und dem Vorhandensein oder Fehlen von Adrenalin in der Anästhesielösung ab. Eine verdünnte Adrenalinkonzentration (1:200.000 oder 5 µg/ml) verringert normalerweise die Absorptionsrate und die maximale Plasmakonzentration von MARCAINE, was die Verwendung mäßig höherer Gesamtdosen ermöglicht und manchmal die Wirkungsdauer verlängert.

Die Wirkung von MARCAINE setzt schnell ein und die Narkose hält lange an. Die Anästhesiedauer ist bei MARCAINE deutlich länger als bei jedem anderen häufig verwendeten Lokalanästhetikum. Es wurde auch festgestellt, dass es nach der Rückkehr der Empfindung eine Phase der Analgesie gibt, die anhält und in der der Bedarf an starken Analgetika reduziert ist.

Der Wirkungseintritt nach Zahninjektionen dauert normalerweise 2 bis 10 Minuten und die Anästhesie kann zwei- bis dreimal länger anhalten als Lidocain und Mepivacain zur zahnmedizinischen Anwendung, bei vielen Patienten bis zu 7 Stunden. Die Dauer der anästhetischen Wirkung wird durch die Zugabe von Adrenalin im Verhältnis 1:200.000 verlängert.

Lokalanästhetika werden in unterschiedlichem Ausmaß an Plasmaproteine ​​gebunden. Im Allgemeinen gilt: Je niedriger die Plasmakonzentration des Arzneimittels, desto höher ist der Prozentsatz des an Plasmaproteine ​​gebundenen Arzneimittels.

Lokalanästhetika scheinen die Plazenta durch passive Diffusion zu passieren. Die Geschwindigkeit und der Grad der Diffusion werden durch (1) den Grad der Plasmaproteinbindung, (2) den Ionisierungsgrad und (3) den Grad der Lipidlöslichkeit bestimmt. Das fetale/mütterliche Verhältnis von Lokalanästhetika scheint in umgekehrter Beziehung zum Grad der Plasmaproteinbindung zu stehen, da nur das freie, ungebundene Arzneimittel für den Plazentatransfer zur Verfügung steht. MARCAINE mit einer hohen Proteinbindungskapazität (95 %) hat ein niedriges fetales/mütterliches Verhältnis (0,2 bis 0,4). Das Ausmaß der Plazentaübertragung wird auch durch den Ionisierungsgrad und die Lipidlöslichkeit des Arzneimittels bestimmt. Lipidlösliche, nichtionisierte Arzneimittel gelangen über den mütterlichen Kreislauf leicht in das fetale Blut.

Je nach Verabreichungsweg verteilen sich Lokalanästhetika zu einem gewissen Grad auf alle Körpergewebe, wobei hohe Konzentrationen in stark durchbluteten Organen wie Leber, Lunge, Herz und Gehirn zu finden sind.

Pharmakokinetische Studien zum Plasmaprofil von MARCAINE nach direkter intravenöser Injektion legen ein offenes Drei-Kompartiment-Modell nahe. Das erste Kompartiment wird durch die schnelle intravaskuläre Verteilung des Arzneimittels repräsentiert. Das zweite Kompartiment repräsentiert das Gleichgewicht des Arzneimittels in den stark durchbluteten Organen wie Gehirn, Myokard, Lunge, Nieren und Leber. Das dritte Kompartiment stellt einen Ausgleich des Arzneimittels mit schlecht durchbluteten Geweben wie Muskeln und Fett dar. Die Eliminierung des Arzneimittels aus der Gewebeverteilung hängt weitgehend von der Fähigkeit der Bindungsstellen im Kreislauf ab, es zur Leber zu transportieren, wo es metabolisiert wird.

Nach der Injektion von MARCAINE zur Behandlung von kaudalen, epiduralen oder peripheren Nervenblockaden beim Menschen werden innerhalb von 30 bis 45 Minuten Spitzenwerte von Bupivacain im Blut erreicht, gefolgt von einem Abfall auf unbedeutende Werte in den nächsten drei bis sechs Stunden.

Verschiedene pharmakokinetische Parameter der Lokalanästhetika können durch das Vorliegen einer Leber- oder Nierenerkrankung, die Zugabe von Adrenalin, Faktoren, die den pH-Wert des Urins, den Nierenblutfluss, den Verabreichungsweg des Arzneimittels und das Alter des Patienten beeinflussen, erheblich verändert werden. Die Halbwertszeit von MARCAINE beträgt bei Erwachsenen 2,7 Stunden und bei Neugeborenen 8,1 Stunden.

In klinischen Studien erreichten ältere Patienten schneller die maximale Ausbreitung der Analgesie und die maximale motorische Blockade als jüngere Patienten. Ältere Patienten wiesen nach der Verabreichung dieses Produkts auch höhere Spitzenplasmakonzentrationen auf. Bei diesen Patienten war die Gesamtplasmaclearance verringert.

Lokalanästhetika vom Amidtyp wie MARCAINE werden hauptsächlich in der Leber durch Konjugation mit Glucuronsäure metabolisiert. Patienten mit Lebererkrankungen, insbesondere solche mit schwerer Lebererkrankung, sind möglicherweise anfälliger für die möglichen Toxizitäten der Lokalanästhetika vom Amidtyp. Pipecoloxylidin ist der Hauptmetabolit von MARCAINE.

Die Niere ist das Hauptausscheidungsorgan für die meisten Lokalanästhetika und deren Metaboliten. Die Harnausscheidung wird durch die Harnperfusion und Faktoren beeinflusst, die den pH-Wert des Urins beeinflussen. Nur 6 % des Bupivacains werden unverändert im Urin ausgeschieden.

Bei Verabreichung in den empfohlenen Dosen und Konzentrationen verursacht MARCAINE normalerweise keine Reizungen oder Gewebeschäden und verursacht keine Methämoglobinämie.

Indikationen und Verwendung für die Durapren-Injektion

MARCAINE ist für die Herstellung von Lokal- oder Regionalanästhetika oder Analgetika bei chirurgischen Eingriffen, zahn- und oralchirurgischen Eingriffen, diagnostischen und therapeutischen Eingriffen sowie bei geburtshilflichen Eingriffen indiziert. Für die geburtshilfliche Anästhesie sind nur die Konzentrationen 0,25 % und 0,5 % indiziert. (Sehen WARNHINWEISE.)

Die Erfahrung mit nichtgeburtshilflichen chirurgischen Eingriffen bei schwangeren Patientinnen reicht nicht aus, um die Anwendung einer Konzentration von 0,75 % MARCAINE bei diesen Patientinnen zu empfehlen.

MARCAINE wird nicht für die intravenöse Regionalanästhesie (Bierblock) empfohlen. Sehen WARNHINWEISE.

Die Verabreichungswege und angegebenen MARCAINE-Konzentrationen sind:

• lokale Infiltration 0,25 % • periphere Nervenblockade 0,25 % und 0,5 % • retrobulbäre Blockade 0,75 % • sympathische Blockade 0,25 % • lumbale Epiduralanästhesie 0,25 %, 0,5 % und 0,75 %
(0,75 % nicht für geburtshilfliche Anästhesie) • kaudal 0,25 % und 0,5 % • epidurale Testdosis 0,5 % mit Adrenalin 1:200.000 • Zahnblockaden 0,5 % mit Adrenalin 1:200.000

(Sehen DOSIERUNG UND ANWENDUNG für weitere Informationen).

Um die akzeptierten Verfahren und Techniken für die Verabreichung von MARCAINE zu ermitteln, sollten Standardlehrbücher zu Rate gezogen werden.

Kontraindikationen

MARCAINE ist bei der geburtshilflichen parazervikalen Blockanästhesie kontraindiziert. Seine Verwendung in dieser Technik hat zu fetaler Bradykardie und zum Tod geführt.

MARCAINE ist bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen MARCAINE oder gegen ein Lokalanästhetikum vom Amidtyp oder gegen andere Bestandteile von MARCAINE-Lösungen kontraindiziert.

Warnungen

Die Konzentration von 0,75 % Marcain wird für die Geburtsanästhesie nicht empfohlen. WÄHREND DER ANWENDUNG VON MARCAINE ZUR EPIDURALANÄSTHESIE BEI ​​GEBURTSHILFE-PATIENTEN GIBT ES BERICHTE ÜBER HERZSTILLSTAND MIT SCHWIERIGER WIEDERBELEBUNG ODER TOD. In den meisten Fällen erfolgte dies nach der Verwendung einer Konzentration von 0,75 %. Die Wiederbelebung war trotz offensichtlich angemessener Vorbereitung und angemessenem Management schwierig oder unmöglich. Ein Herzstillstand ist nach Krämpfen infolge systemischer Toxizität aufgetreten, vermutlich nach einer unbeabsichtigten intravaskulären Injektion. Die Konzentration von 0,75 % sollte chirurgischen Eingriffen vorbehalten bleiben, bei denen ein hohes Maß an Muskelentspannung und eine langanhaltende Wirkung erforderlich sind.

LOKALE ANÄSTHETIKA SOLLTEN NUR VON KLINIKERN EINGESETZT WERDEN, DIE SICH MIT DER DIAGNOSE UND DER BEHANDLUNG VON DOSISBEZOGENEN TOXIZITÄTEN UND ANDEREN AKUTEN NOTFÄLLEN, DIE SICH AUS DER ANWENDBAREN BLOCKIERUNG ERGEBEN KÖNNEN, AUSGEBILDET SIND, UND DANN NUR NACH VERSICHERUNG SOFORT VERFÜGBARKEIT VON SAUERSTOFF, ANDEREN ARZNEIMITTELN ZUR WIEDERBELEBUNG, AUSRÜSTUNG ZUR HERZ-LUNGEN-WIEDERBELEBUNG UND DEN PERSONALRESSOURCEN, DIE FÜR DIE RICHTIGE BEWÄLTIGUNG TOXISCHER REAKTIONEN UND DAMIT VERBUNDENER NOTFÄLLE BENÖTIGT WERDEN. (Siehe auch NEBENWIRKUNGEN, VORSICHTSMASSNAHMENUnd ÜBERDOSIERUNG.) VERZÖGERUNGEN BEI DER RICHTIGEN BEHANDLUNG DER DOSISBEZOGENEN TOXIZITÄT, UNTERVENTILATION AUS JEGLICHER GRUNDLAGE UND/ODER VERÄNDERTE EMPFINDLICHKEIT KÖNNEN ZUR ENTWICKLUNG VON AZIDOSIS, HERZSTILLSTAND UND MÖGLICHERWEISE ZUM TOD FÜHREN.

Lokalanästhesielösungen, die antimikrobielle Konservierungsmittel enthalten, d. h. solche, die in Durchstechflaschen mit mehreren Dosen geliefert werden, sollten nicht für die Epidural- oder Kaudalanästhesie verwendet werden, da die Sicherheit hinsichtlich der absichtlichen oder unbeabsichtigten intrathekalen Injektion solcher Konservierungsmittel nicht nachgewiesen wurde.

Intraartikuläre Infusionen von Lokalanästhetika nach arthroskopischen und anderen chirurgischen Eingriffen sind eine nicht zugelassene Anwendung, und nach der Markteinführung gab es Berichte über Chondrolyse bei Patienten, die solche Infusionen erhielten. Die Mehrzahl der gemeldeten Fälle von Chondrolyse betraf das Schultergelenk; Fälle von glenohumeraler Chondrolyse wurden bei pädiatrischen und erwachsenen Patienten nach intraartikulären Infusionen von Lokalanästhetika mit und ohne Adrenalin über einen Zeitraum von 48 bis 72 Stunden beschrieben. Es liegen keine ausreichenden Informationen vor, um festzustellen, ob kürzere Infusionsdauern nicht mit diesen Befunden verbunden sind. Der Zeitpunkt des Auftretens von Symptomen wie Gelenkschmerzen, Steifheit und Bewegungsverlust kann unterschiedlich sein, kann aber bereits im 2. Monat nach der Operation beginnen. Derzeit gibt es keine wirksame Behandlung der Chondrolyse; Bei Patienten, bei denen eine Chondrolyse auftrat, waren zusätzliche diagnostische und therapeutische Verfahren sowie teilweise eine Arthroplastik oder ein Schulterersatz erforderlich.

Es ist wichtig, dass vor der Injektion eines Lokalanästhetikums, sowohl der Originaldosis als auch aller nachfolgenden Dosen, Blut oder Liquor (falls zutreffend) abgesaugt wird, um eine intravaskuläre oder subarachnoidale Injektion zu vermeiden. Eine negative Aspiration schützt jedoch nicht vor einer intravaskulären oder subarachnoidalen Injektion.

MARCAINE mit Adrenalin 1:200.000 oder anderen Vasopressoren sollte nicht gleichzeitig mit oxytoxischen Arzneimitteln vom Mutterkorntyp angewendet werden, da es zu einer schweren anhaltenden Hypertonie kommen kann. Ebenso sollten MARCAINE-Lösungen, die einen Vasokonstriktor wie Adrenalin enthalten, bei Patienten, die Monoaminoxidase-Hemmer (MAOI) oder Antidepressiva vom Triptylin- oder Imipramin-Typ erhalten, mit äußerster Vorsicht angewendet werden, da dies zu schwerem, anhaltendem Bluthochdruck führen kann.

Bis weitere Erfahrungen bei pädiatrischen Patienten unter 12 Jahren vorliegen, wird die Verabreichung von MARCAINE in dieser Altersgruppe nicht empfohlen.

Das Mischen oder die vorherige oder zwischenzeitliche Anwendung eines anderen Lokalanästhetikums mit MARCAINE kann aufgrund unzureichender Daten zur klinischen Anwendung solcher Mischungen nicht empfohlen werden.

Es gab Berichte über Herzstillstand und Tod während der Anwendung von MARCAINE zur intravenösen Regionalanästhesie (Bier Block). Es fehlen Informationen zu sicheren Dosierungen und Verabreichungstechniken von MARCAINE bei diesem Verfahren. Daher wird die Verwendung von MARCAINE bei dieser Technik nicht empfohlen.

MARCAINE mit Adrenalin 1:200.000 enthält Natriummetabisulfit, ein Sulfit, das bei bestimmten anfälligen Personen allergische Reaktionen einschließlich anaphylaktischer Symptome und lebensbedrohlicher oder weniger schwerer asthmatischer Episoden hervorrufen kann. Die Gesamtprävalenz der Sulfitsensitivität in der Allgemeinbevölkerung ist unbekannt und wahrscheinlich gering. Eine Sulfitempfindlichkeit wird bei Asthmatikern häufiger beobachtet als bei Nicht-Asthmatikern. Einzeldosis-Ampullen und Einzeldosis-Fläschchen MARCAINE ohne Adrenalin enthalten kein Natriummetabisulfit.

Vorsichtsmaßnahmen

Allgemein: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Lokalanästhetika hängt von der richtigen Dosierung, der richtigen Technik, angemessenen Vorsichtsmaßnahmen und der Bereitschaft für Notfälle ab. Wiederbelebungsgeräte, Sauerstoff und andere Wiederbelebungsmedikamente sollten zum sofortigen Gebrauch verfügbar sein (siehe WARNUNGEN, NEBENWIRKUNGEN, Und ÜBERDOSIERUNG). Bei größeren regionalen Nervenblockaden sollten dem Patienten intravenöse Flüssigkeiten über einen Verweilkatheter zugeführt werden, um einen funktionierenden intravenösen Weg sicherzustellen. Um hohe Plasmaspiegel und schwerwiegende Nebenwirkungen zu vermeiden, sollte die niedrigste Dosierung des Lokalanästhetikums verwendet werden, die zu einer wirksamen Anästhesie führt. Die schnelle Injektion eines großen Volumens einer Lokalanästhesielösung sollte vermieden werden und wenn möglich, sollten Teildosen (inkrementelle Dosen) verwendet werden.

Epiduralanästhesie: Während der epiduralen Verabreichung von MARCAINE sollten 0,5 %ige und 0,75 %ige Lösungen in schrittweisen Dosen von 3 ml bis 5 ml verabreicht werden, wobei zwischen den Dosen ausreichend Zeit verstreichen sollte, um toxische Manifestationen einer unbeabsichtigten intravaskulären oder intrathekalen Injektion zu erkennen. Die Injektionen sollten langsam erfolgen und vor und während der Injektion häufig abgesaugt werden, um eine intravaskuläre Injektion zu vermeiden. Auch bei kontinuierlichen (intermittierenden) Kathetertechniken sollten Spritzenaspirationen vor und während jeder zusätzlichen Injektion durchgeführt werden. Eine intravasale Injektion ist auch bei negativer Blutaspiration noch möglich.

Bei der Verabreichung einer Epiduralanästhesie wird empfohlen, zunächst eine Testdosis zu verabreichen und die Wirkung zu überwachen, bevor die volle Dosis verabreicht wird. Bei Verwendung einer „kontinuierlichen“ Kathetertechnik sollten vor der ursprünglichen und allen Verstärkungsdosen Testdosen verabreicht werden, da Kunststoffschläuche im Epiduralraum in ein Blutgefäß oder durch die Dura wandern können. Wenn die klinischen Bedingungen dies zulassen, sollte die Testdosis Adrenalin enthalten (10 µg bis 15 µg wurden empfohlen), um als Warnung vor einer unbeabsichtigten intravaskulären Injektion zu dienen. Wenn diese Menge Adrenalin in ein Blutgefäß injiziert wird, löst sie wahrscheinlich innerhalb von 45 Sekunden eine vorübergehende „Adrenalinreaktion“ aus, die aus einem Anstieg der Herzfrequenz und/oder des systolischen Blutdrucks, zirkumoraler Blässe, Herzklopfen und Nervosität beim nicht sedierten Patienten besteht . Der sedierte Patient zeigt möglicherweise 15 oder mehr Sekunden lang nur einen Pulsanstieg von 20 oder mehr Schlägen pro Minute. Daher sollte nach der Testdosis die Herzfrequenz auf einen Anstieg der Herzfrequenz überwacht werden. Patienten, die Betablocker einnehmen, zeigen möglicherweise keine Veränderungen der Herzfrequenz, aber die Blutdrucküberwachung kann einen vorübergehenden Anstieg des systolischen Blutdrucks erkennen. Die Testdosis sollte außerdem 10 mg bis 15 mg MARCAINE oder eine entsprechende Menge eines anderen Lokalanästhetikums enthalten, um eine unbeabsichtigte intrathekale Verabreichung festzustellen. Dies macht sich innerhalb weniger Minuten durch Anzeichen einer Wirbelsäulenblockade bemerkbar (z. B. verminderte Sensibilität im Gesäß, Parese der Beine oder, beim sedierten Patienten, fehlender Knie-Ruck). Die Testdosisformulierung von MARCAINE enthält 15 mg Bupivacain und 15 µg Adrenalin in einem Volumen von 3 ml. Eine intravaskuläre oder subarachnoidale Injektion ist auch dann möglich, wenn die Testdosis negativ ausfällt. Die Testdosis selbst kann eine systemische toxische Reaktion, starke spinale oder Adrenalin-induzierte kardiovaskuläre Wirkungen hervorrufen.

Die Injektion wiederholter Dosen von Lokalanästhetika kann aufgrund der langsamen Anreicherung des Arzneimittels oder seiner Metaboliten oder des langsamen metabolischen Abbaus bei jeder wiederholten Dosis zu einem erheblichen Anstieg der Plasmaspiegel führen. Die Toleranz gegenüber erhöhten Blutspiegeln variiert je nach Zustand des Patienten. Geschwächte, ältere Patienten und akut erkrankte Patienten sollten entsprechend ihrem Alter und ihrem körperlichen Zustand reduzierte Dosen erhalten. Auch bei Patienten mit Hypotonie oder Herzblock sollten Lokalanästhetika mit Vorsicht angewendet werden.

Nach jeder Lokalanästhesieinjektion sollte eine sorgfältige und ständige Überwachung der kardiovaskulären und respiratorischen Vitalfunktionen (Ausreichende Beatmung) sowie des Bewusstseinszustands des Patienten durchgeführt werden. Man sollte in solchen Momenten bedenken, dass Unruhe, Angstzustände, zusammenhangloses Sprechen, Benommenheit, Taubheitsgefühl und Kribbeln im Mund und auf den Lippen, metallischer Geschmack, Tinnitus, Schwindel, verschwommenes Sehen, Zittern, Zuckungen, Depressionen oder Schläfrigkeit ein Frühwarngefühl sein können Anzeichen einer Toxizität des Zentralnervensystems.

Lokalanästhetische Lösungen, die einen Vasokonstriktor enthalten, sollten vorsichtig und in sorgfältig begrenzten Mengen in Bereichen des Körpers angewendet werden, die von Endarterien versorgt werden oder in denen die Blutversorgung anderweitig beeinträchtigt ist, wie z. B. Finger, Nase, äußeres Ohr oder Penis. Bei Patienten mit hypertensiven Gefäßerkrankungen kann es zu einer übertriebenen vasokonstriktorischen Reaktion kommen. Es kann zu ischämischen Verletzungen oder Nekrose kommen.

Da Amid-Lokalanästhetika wie MARCAINE in der Leber verstoffwechselt werden, sollten diese Arzneimittel, insbesondere bei wiederholter Gabe, bei Patienten mit Lebererkrankungen mit Vorsicht angewendet werden. Patienten mit schwerer Lebererkrankung haben aufgrund ihrer Unfähigkeit, Lokalanästhetika normal zu verstoffwechseln, ein höheres Risiko, toxische Plasmakonzentrationen zu entwickeln. Lokalanästhetika sollten auch bei Patienten mit eingeschränkter Herz-Kreislauf-Funktion mit Vorsicht angewendet werden, da sie möglicherweise weniger in der Lage sind, funktionelle Veränderungen zu kompensieren, die mit der durch diese Medikamente verursachten Verlängerung der AV-Überleitung verbunden sind.

Schwerwiegende dosisabhängige Herzrhythmusstörungen können auftreten, wenn bei Patienten während oder nach der Verabreichung wirksamer Inhalationsanästhetika Präparate angewendet werden, die einen Vasokonstriktor wie Adrenalin enthalten. Bei der Entscheidung, ob diese Produkte gleichzeitig bei demselben Patienten angewendet werden sollen, sollten die kombinierte Wirkung beider Wirkstoffe auf das Myokard, die Konzentration und das Volumen des verwendeten Vasokonstriktors sowie gegebenenfalls die Zeit seit der Injektion berücksichtigt werden.

Viele Medikamente, die während der Narkose eingesetzt werden, gelten als potenzielle Auslöser einer familiären malignen Hyperthermie. Da nicht bekannt ist, ob Lokalanästhetika vom Amidtyp diese Reaktion auslösen können und die Notwendigkeit einer zusätzlichen Vollnarkose nicht im Voraus vorhergesagt werden kann, wird vorgeschlagen, dass ein Standardprotokoll für die Behandlung verfügbar sein sollte. Frühe ungeklärte Anzeichen von Tachykardie, Tachypnoe, labilem Blutdruck und metabolischer Azidose können einem Temperaturanstieg vorausgehen. Ein erfolgreiches Ergebnis hängt von einer frühzeitigen Diagnose, einem sofortigen Absetzen der verdächtigen auslösenden Substanz(en) und einer sofortigen Einleitung einer Behandlung, einschließlich Sauerstofftherapie, indizierten unterstützenden Maßnahmen und Dantrolen, ab (lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage für intravenöses Dantrolen-Natrium).

Anwendung im Kopf- und Halsbereich: Kleine Dosen von Lokalanästhetika, die in den Kopf- und Halsbereich injiziert werden, einschließlich Retrobulbär-, Zahn- und Sternganglionblockaden, können Nebenwirkungen hervorrufen, die der systemischen Toxizität ähneln, die bei unbeabsichtigten intravaskulären Injektionen größerer Dosen auftritt. Die Injektionsverfahren erfordern höchste Sorgfalt. Es wurde über Verwirrtheit, Krämpfe, Atemdepression und/oder Atemstillstand sowie Herz-Kreislauf-Stimulation oder Depression berichtet. Diese Reaktionen können auf eine intraarterielle Injektion des Lokalanästhetikums mit retrogradem Fluss in den Gehirnkreislauf zurückzuführen sein. Sie können auch auf eine Punktion der Duralscheide des Sehnervs während einer retrobulbären Blockade mit Diffusion eines Lokalanästhetikums entlang des Subduralraums zum Mittelhirn zurückzuführen sein. Bei Patienten, die diese Blockaden erhalten, sollten Kreislauf und Atmung überwacht und ständig beobachtet werden. Wiederbelebungsgeräte und Personal zur Behandlung von Nebenwirkungen sollten sofort verfügbar sein. Dosierungsempfehlungen sollten nicht überschritten werden (siehe DOSIERUNG UND ANWENDUNG).

Einsatz in der Augenchirurgie: Ärzte, die retrobulbäre Blockaden durchführen, sollten sich darüber im Klaren sein, dass es Berichte über Atemstillstände nach der Injektion eines Lokalanästhetikums gibt. Vor einer retrobulbären Blockade sollte wie bei allen anderen regionalen Eingriffen die sofortige Verfügbarkeit von Ausrüstung, Medikamenten und Personal zur Behandlung von Atemstillstand oder Depression, Krämpfen und Herzstimulation oder Depression sichergestellt werden (siehe auch). WARNHINWEISE Und Zur Anwendung im Kopf- und Halsbereich, über). Wie bei anderen Anästhesieverfahren sollten Patienten nach Augenblockaden ständig auf Anzeichen dieser Nebenwirkungen überwacht werden, die nach relativ niedrigen Gesamtdosen auftreten können.

Für den retrobulbären Block ist eine Konzentration von 0,75 % Bupivacain angezeigt; Diese Konzentration ist jedoch nicht für andere periphere Nervenblockaden, einschließlich des Gesichtsnervs, und nicht für lokale Infiltration, einschließlich der Bindehaut, indiziert (siehe INDIKATIONEN UND VERWENDUNG Und VORSICHTSMASSNAHMEN, Allgemein). Das Mischen von MARCAINE mit anderen Lokalanästhetika wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten zur klinischen Anwendung solcher Mischungen vorliegen.

Wenn MARCAINE 0,75 % zur retrobulbären Blockade verwendet wird, geht in der Regel eine vollständige Hornhautanästhesie dem Beginn einer klinisch akzeptablen Akinesie der äußeren Augenmuskulatur voraus. Daher sollte das Vorhandensein einer Akinesie und nicht nur eine Anästhesie die Bereitschaft des Patienten für eine Operation bestimmen.

Verwendung in der Zahnheilkunde: Aufgrund der langen Anästhesiedauer sollten Patienten bei der Anwendung von MARCAINE 0,5 % mit Adrenalin für Zahninjektionen vor der Möglichkeit einer unbeabsichtigten Verletzung von Zunge, Lippen und Mundschleimhaut gewarnt werden und angewiesen werden, keine feste Nahrung zu kauen oder den anästhesierten Bereich zu testen durch Beißen oder Sondieren.

Informationen für Patienten: Gegebenenfalls sollten die Patienten im Voraus darüber informiert werden, dass es nach ordnungsgemäßer Verabreichung einer Kaudal- oder Epiduralanästhesie zu einem vorübergehenden Verlust der Sensibilität und motorischen Aktivität, normalerweise in der unteren Körperhälfte, kommen kann. Gegebenenfalls sollte der Arzt auch andere Informationen, einschließlich Nebenwirkungen, in der Packungsbeilage von MARCAINE besprechen.

Patienten, denen MARCAINE in den Zahn injiziert wird, sollten darauf hingewiesen werden, keine feste Nahrung zu kauen oder den betäubten Bereich durch Beißen oder Sondieren zu testen, bis die Betäubung nachgelassen hat (bis zu 7 Stunden).

Klinisch signifikante Arzneimittelwechselwirkungen: Die Verabreichung von Lokalanästhesielösungen, die Adrenalin oder Noradrenalin enthalten, an Patienten, die Monoaminoxidasehemmer oder trizyklische Antidepressiva erhalten, kann zu schwerem, anhaltendem Bluthochdruck führen. Die gleichzeitige Anwendung dieser Mittel sollte grundsätzlich vermieden werden. In Situationen, in denen eine gleichzeitige Therapie erforderlich ist, ist eine sorgfältige Überwachung des Patienten unerlässlich.

Die gleichzeitige Verabreichung von vasopressorischen Arzneimitteln und oxytoxischen Arzneimitteln vom Mutterkorntyp kann zu schwerem, anhaltendem Bluthochdruck oder zerebrovaskulären Störungen führen.

Phenothiazine und Butyrophenone können die blutdrucksenkende Wirkung von Adrenalin verringern oder umkehren.

Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit: Langzeitstudien an Tieren zur Bewertung des krebserzeugenden Potenzials von Bupivacainhydrochlorid wurden nicht durchgeführt. Das mutagene Potenzial und die Auswirkung von Bupivacainhydrochlorid auf die Fruchtbarkeit wurden nicht bestimmt.

Schwangerschaft: Es liegen keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor. MARCAINE sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko für den Fötus rechtfertigt. Bupivacainhydrochlorid verursachte Entwicklungstoxizität, wenn es trächtigen Ratten und Kaninchen in klinisch relevanten Dosen subkutan verabreicht wurde. Dies schließt die Verwendung von MARCAINE zum Zeitpunkt der Entbindung zur geburtshilflichen Anästhesie oder Analgesie nicht aus (siehe Arbeit und Lieferung).

Bupivacainhydrochlorid wurde Ratten in Dosen von 4,4, 13,3 und 40 mg/kg und Kaninchen in Dosen von 1,3, 5,8 und 22,2 mg/kg während der Organogenese (Implantation bis zum Verschluss des harten Gaumens) subkutan verabreicht. Die hohen Dosen sind vergleichbar mit der empfohlenen Tageshöchstdosis (MRHD) von 400 mg/Tag pro mg/m2 Körperoberflächenbasis (BSA). Bei Ratten wurden bei der hohen Dosis, die zu einer erhöhten maternalen Letalität führte, keine Auswirkungen auf den Embryo-Fötus beobachtet. Bei Kaninchen wurde bei der hohen Dosis ohne maternale Toxizität ein Anstieg der embryonalen und fötalen Todesfälle beobachtet, wobei der fötale „No Observed Adverse Effect Level“ etwa 1/5 der MRHD auf BSA-Basis ausmachte.

In einer Studie zur prä- und postnatalen Entwicklung von Ratten (Dosierung von der Implantation bis zur Entwöhnung), die mit subkutanen Dosen von 4,4, 13,3 und 40 mg/kg durchgeführt wurde, wurde bei der hohen Dosis eine verringerte Überlebensrate der Jungtiere beobachtet. Die hohe Dosis ist vergleichbar mit der täglichen MRHD von 400 mg/Tag auf KOF-Basis.

Arbeit und Lieferung: SIEHE WARNHINWEIS ZUR GEBURTSHILFE-ANWENDUNG VON 0,75 % MARCAINE.

MARCAINE ist für die geburtshilfliche parazervikale Blockanästhesie kontraindiziert.

Lokalanästhetika passieren die Plazenta schnell und können bei Anwendung zur epiduralen, kaudalen oder pudendalen Blockanästhesie unterschiedliche Schweregrade der maternalen, fetalen und neonatalen Toxizität hervorrufen (siehe KLINISCHE PHARMAKOLOGIE, Pharmakokinetik). Häufigkeit und Ausmaß der Toxizität hängen vom durchgeführten Verfahren, der Art und Menge des verwendeten Arzneimittels sowie der Technik der Arzneimittelverabreichung ab. Zu den Nebenwirkungen beim Gebärenden, Fötus und Neugeborenen gehören Veränderungen des Zentralnervensystems, des peripheren Gefäßtonus und der Herzfunktion.

Eine mütterliche Hypotonie ist auf die Regionalanästhesie zurückzuführen. Lokalanästhetika bewirken eine Gefäßerweiterung, indem sie sympathische Nerven blockieren. Das Hochlagern der Beine der Patientin und die Lagerung auf der linken Seite tragen dazu bei, einen Blutdruckabfall zu verhindern. Auch die Herzfrequenz des Fötus sollte kontinuierlich überwacht werden und eine elektronische Überwachung des Fötus wird dringend empfohlen.

Eine epidurale, kaudale oder pudendale Anästhesie kann die Geburtskräfte durch Veränderungen der Uteruskontraktilität oder mütterliche Austreibungsbemühungen verändern. Es wurde berichtet, dass die Epiduralanästhesie die zweite Phase der Wehen verlängert, indem sie den Reflexdrang des Gebärenden, sich niederzudrücken, beseitigt oder die motorischen Funktionen beeinträchtigt. Der Einsatz einer geburtshilflichen Anästhesie kann den Bedarf an Pinzettenunterstützung erhöhen.

Die Einnahme einiger lokalanästhetischer Arzneimittel während der Wehen und der Entbindung kann in den ersten ein bis zwei Lebenstagen zu einer verminderten Muskelkraft und -spannung führen. Dies wurde bei Bupivacain nicht berichtet.

Es ist äußerst wichtig, eine aortokavale Kompression durch den graviden Uterus während der Verabreichung einer regionalen Blockade an Gebärende zu vermeiden. Dazu muss die Patientin in der linken Seitenlage gehalten werden oder es kann eine Deckenrolle oder ein Sandsack unter die rechte Hüfte gelegt und der schwangere Uterus nach links verschoben werden.

Stillende Mutter: Es wurde berichtet, dass Bupivacain in die Muttermilch übergeht, was darauf hindeutet, dass der gestillte Säugling theoretisch einer Dosis des Arzneimittels ausgesetzt sein könnte. Da Bupivacain bei gestillten Säuglingen schwerwiegende Nebenwirkungen hervorrufen kann, sollte unter Berücksichtigung der Bedeutung des Arzneimittels für die Mutter entschieden werden, ob das Stillen unterbrochen oder Bupivacain nicht verabreicht werden soll.

Pädiatrische Verwendung: Bis weitere Erfahrungen bei pädiatrischen Patienten unter 12 Jahren vorliegen, wird die Verabreichung von MARCAINE in dieser Altersgruppe nicht empfohlen. Es wurde berichtet, dass kontinuierliche Bupivacain-Infusionen bei Kindern zu hohen systemischen Bupivacain-Spiegeln und Krampfanfällen führen; Hohe Plasmaspiegel können auch mit kardiovaskulären Anomalien verbunden sein (siehe WARNUNGEN, VORSICHTSMASSNAHMEN, Und ÜBERDOSIERUNG).

Geriatrische Anwendung: Bei Patienten über 65 Jahren, insbesondere solchen mit Bluthochdruck, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko, während einer Anästhesie mit MARCAINE eine Hypotonie zu entwickeln (siehe). NEBENWIRKUNGEN).

Ältere Patienten benötigen möglicherweise niedrigere MARCAINE-Dosen (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN, Epiduralanästhesie Und DOSIERUNG UND ANWENDUNG).

In klinischen Studien wurden Unterschiede in verschiedenen pharmakokinetischen Parametern zwischen älteren und jüngeren Patienten beobachtet (siehe KLINISCHE PHARMAKOLOGIE).

Es ist bekannt, dass dieses Produkt größtenteils über die Nieren ausgeschieden wird, und das Risiko toxischer Reaktionen auf dieses Arzneimittel kann bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion größer sein. Da bei älteren Patienten die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass die Nierenfunktion eingeschränkt ist, sollte bei der Auswahl der Dosis Vorsicht geboten sein und es kann sinnvoll sein, die Nierenfunktion zu überwachen (siehe). KLINISCHE PHARMAKOLOGIE).

Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Reaktionen auf MARCAINE sind charakteristisch für die Reaktionen auf andere Lokalanästhetika vom Amidtyp. Eine Hauptursache für Nebenwirkungen dieser Arzneimittelgruppe sind übermäßige Plasmaspiegel, die auf eine Überdosierung, eine unbeabsichtigte intravaskuläre Injektion oder einen langsamen Stoffwechselabbau zurückzuführen sein können.

Die am häufigsten auftretenden akuten Nebenwirkungen, die sofortige Gegenmaßnahmen erfordern, betreffen das Zentralnervensystem und das Herz-Kreislauf-System. Diese Nebenwirkungen sind im Allgemeinen dosisabhängig und auf hohe Plasmaspiegel zurückzuführen, die durch Überdosierung, schnelle Absorption an der Injektionsstelle, verminderte Verträglichkeit oder durch unbeabsichtigte intravaskuläre Injektion der Lokalanästhesielösung verursacht werden können. Zusätzlich zur systemischen dosisabhängigen Toxizität kann eine unbeabsichtigte Subarachnoidalinjektion des Arzneimittels während der beabsichtigten Durchführung einer kaudalen oder lumbalen Epiduralblockade oder Nervenblockaden in der Nähe der Wirbelsäule (insbesondere im Kopf- und Halsbereich) zu Unterventilation oder Apnoe („Gesamt- oder Apnoe“) führen Hohe Wirbelsäule“). Außerdem kann es zu Hypotonie aufgrund des Verlusts des sympathischen Tonus und Atemlähmung oder Unterventilation aufgrund einer Erweiterung des motorischen Anästhesieniveaus nach Kopf kommen. Dies kann unbehandelt zu einem sekundären Herzstillstand führen. Bei Patienten über 65 Jahren, insbesondere solchen mit Bluthochdruck, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für die blutdrucksenkende Wirkung von MARCAINE. Faktoren, die die Plasmaproteinbindung beeinflussen, wie z. B. Azidose, systemische Erkrankungen, die die Proteinproduktion verändern, oder die Konkurrenz anderer Medikamente um Proteinbindungsstellen, können die individuelle Verträglichkeit verringern.

Reaktionen des Zentralnervensystems: Diese sind durch Erregung und/oder Depression gekennzeichnet. Es können Unruhe, Angst, Schwindel, Tinnitus, verschwommenes Sehen oder Zittern auftreten, die möglicherweise zu Krämpfen führen. Die Erregung kann jedoch vorübergehend sein oder fehlen, wobei Depressionen die erste Manifestation einer Nebenwirkung sein können. Es kann schnell zu Schläfrigkeit kommen, die in Bewusstlosigkeit und Atemstillstand übergeht. Weitere Auswirkungen auf das Zentralnervensystem können Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost und Verengung der Pupillen sein.

Die Häufigkeit von Krämpfen im Zusammenhang mit der Anwendung von Lokalanästhetika variiert je nach angewandtem Verfahren und verabreichter Gesamtdosis. In einer Übersicht über Studien zur Epiduralanästhesie trat bei etwa 0,1 % der Lokalanästhesieverabreichungen eine offensichtliche Toxizität auf, die zu Krämpfen führte.

Reaktionen des Herz-Kreislauf-Systems: Hohe Dosen oder eine unbeabsichtigte intravaskuläre Injektion können zu hohen Plasmaspiegeln und damit verbundener Depression des Myokards, verringertem Herzzeitvolumen, Herzblock, Hypotonie, Bradykardie, ventrikulären Arrhythmien, einschließlich ventrikulärer Tachykardie und Kammerflimmern, und Herzstillstand führen (siehe WARNUNGEN, VORSICHTSMASSNAHMEN, Und ÜBERDOSIERUNG).

Allergisch: Allergische Reaktionen sind selten und können als Folge einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Lokalanästhetikum oder anderen Formulierungsbestandteilen auftreten, wie z. B. dem antimikrobiellen Konservierungsmittel Methylparaben, das in Mehrdosenfläschchen enthalten ist, oder Sulfiten in adrenalinhaltigen Lösungen. Diese Reaktionen sind durch Anzeichen wie Urtikaria, Pruritus, Erythem, angioneurotisches Ödem (einschließlich Kehlkopfödem), Tachykardie, Niesen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Synkope, übermäßiges Schwitzen, erhöhte Temperatur und möglicherweise anaphylaktoidähnliche Symptome (einschließlich schwerer Symptome) gekennzeichnet Hypotonie). Es wurde über Kreuzempfindlichkeiten zwischen Mitgliedern der Gruppe der Lokalanästhetika vom Amidtyp berichtet. Der Nutzen eines Sensitivitätsscreenings ist nicht eindeutig geklärt.

Neurologisch: Die Häufigkeit unerwünschter neurologischer Reaktionen im Zusammenhang mit der Verwendung von Lokalanästhetika kann mit der Gesamtdosis des verabreichten Lokalanästhetikums zusammenhängen und hängt auch vom jeweiligen verwendeten Medikament, dem Verabreichungsweg und dem körperlichen Zustand des Patienten ab. Viele dieser Effekte können mit Lokalanästhesietechniken zusammenhängen, mit oder ohne Einfluss des Arzneimittels.

Bei der Durchführung einer kaudalen oder lumbalen Epiduralblockade kann es gelegentlich zu einem unbeabsichtigten Eindringen des Katheters oder der Nadel in den Subarachnoidalraum kommen. Nachfolgende Nebenwirkungen können teilweise von der Menge des intrathekal verabreichten Arzneimittels und den physiologischen und physikalischen Auswirkungen einer Durapunktion abhängen. Eine hohe Wirbelsäule ist durch Lähmungen der Beine, Bewusstlosigkeit, Atemlähmung und Bradykardie gekennzeichnet.

Neurologische Auswirkungen nach einer Epidural- oder Kaudalanästhesie können eine Wirbelsäulenblockade unterschiedlichen Ausmaßes (einschließlich hoher oder vollständiger Wirbelsäulenblockade); Hypotonie als Folge einer Wirbelsäulenblockade; Harnverhalt; Stuhl- und Harninkontinenz; Verlust des Dammgefühls und der Sexualfunktion; anhaltende Anästhesie, Parästhesie, Schwäche, Lähmung der unteren Extremitäten und Verlust der Schließmuskelkontrolle, die alle zu einer langsamen, unvollständigen oder keiner Genesung führen können; Kopfschmerzen; Rückenschmerzen; septische Meningitis; Meningismus; Verlangsamung der Wehen; erhöhte Inzidenz von Zangenlieferungen; und Lähmungen der Hirnnerven aufgrund von Zugkräften auf die Nerven aufgrund des Verlusts von Liquor.

Zu den neurologischen Wirkungen nach anderen Verfahren oder Verabreichungswegen können anhaltende Anästhesie, Parästhesie, Schwäche und Lähmungen gehören, die alle langsam, unvollständig oder nicht genesen können.

Überdosierung

Akute Notfälle durch Lokalanästhetika hängen im Allgemeinen mit hohen Plasmaspiegeln während der therapeutischen Anwendung von Lokalanästhetika oder mit einer unbeabsichtigten Subarachnoidalinjektion einer Lokalanästhesielösung zusammen (siehe NEBENWIRKUNGEN, WARNUNGEN, Und VORSICHTSMASSNAHMEN).

Management örtlicher Anästhesie-Notfälle: Die erste Überlegung ist die Prävention, die am besten durch eine sorgfältige und ständige Überwachung der kardiovaskulären und respiratorischen Vitalfunktionen sowie des Bewusstseinszustands des Patienten nach jeder Injektion eines Lokalanästhetikums erreicht wird. Beim ersten Anzeichen einer Veränderung sollte Sauerstoff verabreicht werden.

Der erste Schritt bei der Behandlung systemischer toxischer Reaktionen sowie Unterventilation oder Apnoe aufgrund einer unbeabsichtigten subarachnoidalen Injektion einer Arzneimittellösung besteht darin, sofort Achten Sie auf die Einrichtung und Aufrechterhaltung freier Atemwege und einer wirksamen unterstützten oder kontrollierten Beatmung mit 100 % Sauerstoff und einem Abgabesystem, das einen sofortigen positiven Atemwegsdruck über die Maske ermöglicht. Dadurch können Krämpfe verhindert werden, sofern sie noch nicht aufgetreten sind.

Verwenden Sie bei Bedarf Medikamente, um die Krämpfe zu kontrollieren. Eine intravenöse Bolusinjektion von 50 mg bis 100 mg Succinylcholin lähmt den Patienten, ohne das zentrale Nervensystem oder das Herz-Kreislauf-System zu beeinträchtigen, und erleichtert die Beatmung. Eine intravenöse Bolusdosis von 5 mg bis 10 mg Diazepam oder 50 mg bis 100 mg Thiopental ermöglicht die Beatmung und wirkt der Stimulation des Zentralnervensystems entgegen, aber diese Medikamente schwächen auch die Funktion des Zentralnervensystems, der Atemwege und des Herzens, verstärken die postiktale Depression und kann zu Apnoe führen. Intravenöse Barbiturate, Antikonvulsiva oder Muskelrelaxantien sollten nur von Personen verabreicht werden, die mit ihrer Anwendung vertraut sind. Unmittelbar nach der Einleitung dieser Beatmungsmaßnahmen sollte die Angemessenheit der Durchblutung beurteilt werden. Zur unterstützenden Behandlung einer Kreislaufdepression kann die Verabreichung von intravenösen Flüssigkeiten und gegebenenfalls eines Vasopressors, abhängig von der klinischen Situation (z. B. Ephedrin oder Adrenalin zur Verstärkung der Kontraktionskraft des Myokards), erforderlich sein.

Eine endotracheale Intubation unter Einsatz von Medikamenten und Techniken, die dem Arzt vertraut sind, kann nach der anfänglichen Verabreichung von Sauerstoff über die Maske angezeigt sein, wenn Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung freier Atemwege auftreten oder wenn eine längere Beatmungsunterstützung (unterstützt oder kontrolliert) angezeigt ist.

Aktuelle klinische Daten von Patienten mit durch Lokalanästhetika verursachten Krämpfen zeigten, dass sich unter Bupivacain innerhalb einer Minute nach Beginn der Krämpfe rasch Hypoxie, Hyperkarbie und Azidose entwickelten. Diese Beobachtungen legen nahe, dass der Sauerstoffverbrauch und die Kohlendioxidproduktion während örtlicher Anästhesiekrämpfe stark erhöht sind, und unterstreichen die Bedeutung einer sofortigen und wirksamen Beatmung mit Sauerstoff, die einen Herzstillstand verhindern kann.

Wenn sie nicht sofort behandelt werden, können Krämpfe mit gleichzeitiger Hypoxie, Hyperkarbie und Azidose sowie Myokarddepression aufgrund der direkten Wirkung des Lokalanästhetikums zu Herzrhythmusstörungen, Bradykardie, Asystolie, Kammerflimmern oder Herzstillstand führen. Es können Atemstörungen, einschließlich Apnoe, auftreten. Unterventilation oder Apnoe aufgrund einer unbeabsichtigten subarachnoidalen Injektion einer Lokalanästhesielösung können dieselben Symptome hervorrufen und auch zu einem Herzstillstand führen, wenn keine Beatmungsunterstützung eingeleitet wird. Sollte es zu einem Herzstillstand kommen, sind für den Erfolg möglicherweise längere Wiederbelebungsbemühungen erforderlich.

Die Rückenlage ist bei schwangeren Frauen zum Zeitpunkt der Entbindung aufgrund der aortocavalen Kompression durch den schwangeren Uterus gefährlich. Deshalb sollte während der Behandlung systemischer Toxizität, mütterlicher Hypotonie oder fetaler Bradykardie nach regionalem Block die Gebärende nach Möglichkeit in der linken Seitenlage gehalten werden oder eine manuelle Verschiebung des Uterus aus den großen Gefäßen erfolgen.

Die mittlere Anfallsdosis von Bupivacain bei Rhesusaffen betrug 4,4 mg/kg bei einer mittleren arteriellen Plasmakonzentration von 4,5 µg/ml. Die intravenöse und subkutane LD50 bei Mäusen beträgt sie 6 mg/kg bis 8 mg/kg bzw. 38 mg/kg bis 54 mg/kg.

Dosierung und Verabreichung der Durapren-Injektion

Die Dosis jedes verabreichten Lokalanästhetikums variiert je nach Anästhesieverfahren, dem zu anästhesierenden Bereich, der Vaskularität des Gewebes, der Anzahl der zu blockierenden neuronalen Segmente, der Tiefe der Anästhesie und dem Grad der erforderlichen Muskelentspannung sowie der gewünschten Dauer der Anästhesie , individuelle Verträglichkeit und die körperliche Verfassung des Patienten. Es sollte die kleinste Dosis und Konzentration verabreicht werden, die erforderlich ist, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Bei älteren und/oder geschwächten Patienten sowie Patienten mit Herz- und/oder Lebererkrankungen sollte die Dosierung von MARCAINE reduziert werden. Die schnelle Injektion eines großen Volumens einer Lokalanästhesielösung sollte vermieden werden und wenn möglich, sollten Teildosen (inkrementelle Dosen) verwendet werden.

Spezifische Techniken und Verfahren finden Sie in Standardlehrbüchern.

Bei Patienten, die nach arthroskopischen und anderen chirurgischen Eingriffen intraartikuläre Infusionen von Lokalanästhetika erhielten, gab es Berichte über unerwünschte Ereignisse einer Chondrolyse. MARCAINE ist für diese Verwendung nicht zugelassen (siehe WARNHINWEISE Und DOSIERUNG UND ANWENDUNG).

In empfohlenen Dosen führt MARCAINE zu einer vollständigen sensorischen Blockade, die Wirkung auf die motorische Funktion unterscheidet sich jedoch zwischen den drei Konzentrationen.

0,25 % – führt bei Anwendung zur kaudalen, epiduralen oder peripheren Nervenblockade zu einer unvollständigen motorischen Blockade. Sollte für Operationen verwendet werden, bei denen die Muskelentspannung nicht wichtig ist oder wenn gleichzeitig ein anderes Mittel zur Muskelentspannung eingesetzt wird. Der Wirkungseintritt kann langsamer sein als bei den 0,5 %igen oder 0,75 %igen Lösungen.

0,5 % – sorgt für eine motorische Blockade bei kaudalen, epiduralen oder Nervenblockaden, aber die Muskelentspannung kann für Operationen, bei denen eine vollständige Muskelentspannung unerlässlich ist, unzureichend sein.

0,75 % – erzeugt einen vollständigen Motorblock. Am nützlichsten für die Epiduralblockade bei Bauchoperationen, die eine vollständige Muskelentspannung erfordern, und für die retrobulbäre Anästhesie. Nicht für die Geburtsanästhesie.

Die Narkosedauer mit MARCAINE ist so bemessen, dass für die meisten Indikationen eine Einzeldosis ausreichend ist.

Die maximale Dosierungsgrenze muss in jedem Fall individuell festgelegt werden, nachdem die Größe und der körperliche Zustand des Patienten sowie die übliche systemische Absorptionsrate an einer bestimmten Injektionsstelle beurteilt wurden. Die meisten bisherigen Erfahrungen liegen mit Einzeldosen von MARCAINE bis zu 225 mg mit Adrenalin 1:200.000 und 175 mg ohne Adrenalin vor; Abhängig von der Individualisierung des Einzelfalls kann mehr oder weniger Medikament verwendet werden.

Diese Dosen können bis zu einmal alle drei Stunden wiederholt werden. In klinischen Studien lagen die Gesamttagesdosen bislang bei bis zu 400 mg. Bis weitere Erfahrungen vorliegen, sollte diese Dosis innerhalb von 24 Stunden nicht überschritten werden. Die Dauer der anästhetischen Wirkung kann durch die Zugabe von Adrenalin verlängert werden.

Die Dosierungen in Tabelle 1 haben sich im Allgemeinen als zufriedenstellend erwiesen und werden als Leitfaden für die Anwendung bei einem durchschnittlichen Erwachsenen empfohlen. Bei älteren oder geschwächten Patienten sollten diese Dosierungen reduziert werden. Bis weitere Erfahrungen vorliegen, wird MARCAINE nicht für pädiatrische Patienten unter 12 Jahren empfohlen. MARCAINE ist bei geburtshilflichen parazervikalen Blockaden kontraindiziert und wird nicht für die intravenöse Regionalanästhesie (Bierblock) empfohlen.

Verwendung in der Epiduralanästhesie: Während der epiduralen Verabreichung von MARCAINE sollten 0,5 %ige und 0,75 %ige Lösungen in schrittweisen Dosen von 3 ml bis 5 ml verabreicht werden, wobei zwischen den Dosen ausreichend Zeit verstreichen sollte, um toxische Manifestationen einer unbeabsichtigten intravaskulären oder intrathekalen Injektion zu erkennen. In der Geburtshilfe sollten nur die Konzentrationen 0,5 % und 0,25 % verwendet werden; Es werden inkrementelle Dosen von 3 ml bis 5 ml der 0,5 %igen Lösung empfohlen, die 50 mg bis 100 mg in keinem Dosierungsintervall überschreiten dürfen. Bei wiederholten Dosen sollte eine Testdosis mit Adrenalin vorausgehen, sofern keine Kontraindikation besteht. Verwenden Sie für die kaudale oder epidurale Anästhesie nur die Einzeldosis-Ampullen und Einzeldosis-Fläschchen; Die Mehrfachdosis-Durchstechflaschen enthalten ein Konservierungsmittel und sollten daher nicht für diese Verfahren verwendet werden.

Testdosis für kaudale und lumbale epidurale Blockaden: Die Testdosis MARCAINE (0,5 % Bupivacain mit 1:200.000 Adrenalin in einer 3-ml-Ampulle) wird zur Verwendung als Testdosis empfohlen, wenn die klinischen Bedingungen dies vor kaudalen und lumbalen Epiduralblockaden zulassen. Dies kann als Warnung vor einer unbeabsichtigten intravaskulären oder subarachnoidalen Injektion dienen (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN). Die Pulsfrequenz und andere Anzeichen sollten unmittelbar nach jeder Testdosis-Verabreichung sorgfältig überwacht werden, um eine mögliche intravaskuläre Injektion zu erkennen, und es sollte ausreichend Zeit für den Beginn einer Wirbelsäulenblockade eingeplant werden, um eine mögliche intrathekale Injektion zu erkennen. Eine intravaskuläre oder subarachnoidale Injektion ist auch dann möglich, wenn die Testdosis negativ ausfällt. Die Testdosis selbst kann eine systemische toxische Reaktion sowie starke Auswirkungen auf die Wirbelsäule oder das Herz-Kreislauf-System durch das Adrenalin hervorrufen (siehe WARNHINWEISE Und ÜBERDOSIERUNG).

Verwendung in der Zahnheilkunde: Die 0,5 %ige Konzentration mit Adrenalin wird für die Infiltration und Blockinjektion im Ober- und Unterkieferbereich empfohlen, wenn eine längere Wirkungsdauer der Lokalanästhesie gewünscht ist, beispielsweise bei oralchirurgischen Eingriffen, die im Allgemeinen mit erheblichen postoperativen Schmerzen verbunden sind. Die durchschnittliche Dosis von 1,8 ml (9 mg) pro Injektionsstelle ist normalerweise ausreichend; Bei Bedarf kann gelegentlich eine zweite Dosis von 1,8 ml (9 mg) verabreicht werden, um eine ausreichende Anästhesie zu erzielen, nachdem eine Einwirkzeit von 2 bis 10 Minuten berücksichtigt wurde (siehe KLINISCHE PHARMAKOLOGIE). Es sollte die niedrigste wirksame Dosis angewendet werden und zwischen den Injektionen Zeit eingehalten werden. Es wird empfohlen, dass die Gesamtdosis für alle Injektionsstellen, verteilt auf eine einzige Zahnarztsitzung, bei einem gesunden erwachsenen Patienten normalerweise 90 mg nicht überschreiten sollte (zehn 1,8-ml-Injektionen von 0,5 % MARCAINE mit Adrenalin). Die Injektionen sollten langsam und unter häufigem Absaugen erfolgen. Bis weitere Erfahrungen vorliegen, wird MARCAINE in der Zahnheilkunde nicht für pädiatrische Patienten unter 12 Jahren empfohlen.

Nicht verwendete Lösungsportionen, die keine Konservierungsstoffe enthalten, z. B. solche, die in Einzeldosis-Ampullen und Einzeldosis-Fläschchen geliefert werden, sollten nach der ersten Verwendung entsorgt werden.

Dieses Produkt sollte vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen überprüft werden, sofern Lösung und Behälter dies zulassen. Lösungen, die verfärbt sind oder Partikel enthalten, sollten nicht verabreicht werden.

Tabelle 1. Empfohlene Konzentrationen und Dosierungen von MARCAINE

1 Bei kontinuierlichen (intermittierenden) Techniken erhöhen wiederholte Dosen den Grad der motorischen Blockade. Die erste Wiederholungsdosis von 0,5 % kann zu einer vollständigen motorischen Blockade führen. Eine Interkostalnervenblockade mit 0,25 % kann auch zu einer vollständigen motorischen Blockade bei intraabdominellen Eingriffen führen.
2 Zur Einzeldosisanwendung, nicht für die intermittierende Epiduraltechnik. Nicht für die Geburtsanästhesie.
3 Sehen VORSICHTSMASSNAHMEN.
4 Lösungen mit oder ohne Adrenalin.

Art der
Block

Konz.

Jede Dosis

Motor
Block1

(ml)

(mg)

Lokal

Infiltration

0,25 %4

bis zu
max.

bis zu
max.

Epidural

0,75 %2,4

10-20

75-150

vollständig

0,5 %4

10-20

50-100

mäßig
fertigstellen

0,25 %4

10-20

25-50

teilweise
moderieren

Kaudal

0,5 %4

15-30

75-150

mäßig
fertigstellen

0,25 %4

15-30

37,5-75

mäßig

Peripherie
Nerven

0,5 %4

5 bis
max.

25 bis
max.

mäßig
fertigstellen

0,25 %4

5 bis
max.

12,5 to
max.

mäßig
fertigstellen

Retrobulbär3

0,75 %4

2-4

15-30

vollständig

Sympathisch

0,25 %

20-50

50-125

Dental3

0,5 %
mit Epi

1,8-3,6
pro Standort

9-18
pro Standort

Epidural3

Testdosis

0,5 %
mit Epi

2-3

10-15
(10-15 Mikrogramm Adrenalin)

Wie wird die Durapren-Injektion verabreicht?

Diese Lösungen sind nicht für die Spinalanästhesie geeignet.

Bei 20 bis 25 °C (68 bis 77 °F) lagern. [See USP Controlled Room Temperature.]

MARCAINE„Marcaine-Lösungen, die kein Adrenalin enthalten, können autoklaviert werden. 15 Minuten lang bei 15 Pfund Druck und 121 °C (250 °F) autoklavieren.

Verkaufseinheit

Konzentration

Jede

0,75 % Enthält 7,5 mg Bupivacainhydrochlorid pro ml.

NDC 0409-1582-29

Karton mit 10 Stück

225 mg/30 ml

(7,5 mg/ml)

NDC 0409-1582-19

Einzeldosis-Fläschchen

LAB-1178-1.0

Überarbeitet: 11/2017

Zusammengebaut und vertrieben von IT3 Medical, LLC 190 E Stacy Road; STE 306-298, Allen, TX 75002-8734
Für Fragen oder Kommentare: info@IT3-Medical.com, www.IT3-Medical.com

Verpackung

DURAPREN 0,75 %


Bupivacainhydrochlorid-Injektionslösung
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:70529-007
Verwaltungsweg EPIDURAL, RETROBULBAR
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
BUPIVACAIN-HYDROCHLORID (UNII: 7TQO7W3VT8) (BUPIVACAINE – UNII:Y8335394RO) BUPIVACAIN-HYDROCHLORID WASSERFREI 7,5 mg in 1 ml
Inaktive Zutaten
Name der Zutat Stärke
NATRIUMCHLORID (UNII: 451W47IQ8X)
NATRIUMHYDROXID (UNII: 55X04QC32I)
SALZSÄURE (UNII: QTT17582CB)
WASSER (UNII: 059QF0KO0R)
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:70529-007-01 1 in 1 PAKET 01.03.2017
1 30 ml in 1 Durchstechflasche, Einzeldosis; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
NDA NDA016964 01.03.2017
Etikettierer – IT3 Medical LLC (079971231)

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