Männergesundheit

Untersuchungen zeigen, dass es für die langfristige Gesundheit wichtiger ist, fit zu sein als das Gewicht

Fit statt dünn: Neue Forschungsergebnisse zeigen, warum Fitness bei der Senkung des Sterblichkeitsrisikos die Gewichtsabnahme übertrifft

Eine aktuelle Studie veröffentlicht in der Britisches Journal für Sportmedizin untersuchten den Zusammenhang zwischen kardiorespiratorischer Fitness (CRF), Body-Mass-Index (BMI) und Mortalitätsrisiken durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und alle Ursachen.

Durch Überprüfungen und Analysen von Daten aus mehreren Kohortenstudien bewerteten die Forscher, wie CNI und BMI gemeinsam die Sterblichkeit beeinflussen, und betonten die Bedeutung der Fitness als Prädiktor für Gesundheitsergebnisse unabhängig vom Gewicht.

Hintergrund

Eine mäßige Fitness ist ausreichend: Es wurde festgestellt, dass das Erreichen eines kardiorespiratorischen Fitnessniveaus über dem 20. Perzentil der altersbereinigten Standards das Sterblichkeitsrisiko deutlich senkt und Fitnessziele für die meisten Menschen zugänglich macht.

Fettleibigkeit ist ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem, das mit einem höheren Sterblichkeitsrisiko aus allen Ursachen, insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verbunden ist. Trotz weltweiter öffentlicher Gesundheitsbemühungen steigt die Fettleibigkeitsrate weiter an und betrifft fast zwei Fünftel der Erwachsenen weltweit. Während Gesundheitsstrategien traditionell den Schwerpunkt auf die Gewichtsabnahme legen, gelingt es diesen Ansätzen oft nicht, den langfristigen Nutzen aufrechtzuerhalten.

Darüber hinaus haben Beobachtungsstudien und klinische Studien gezeigt, dass eine absichtliche Gewichtsabnahme allein das Sterblichkeitsrisiko nicht nachhaltig senkt.

CRF, das die Effizienz des Körpers bei der Sauerstoffnutzung während körperlicher Aktivität widerspiegelt, hat einen starken umgekehrten Zusammenhang mit der Sterblichkeitsrate gezeigt.

Obwohl es immer mehr Hinweise darauf gibt, dass CNI die gesundheitlichen Risiken von Fettleibigkeit mindern kann, wird sie in den klinischen Leitlinien für das Risikomanagement nicht umfassend berücksichtigt. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, Fitness als unabhängigen und wesentlichen Faktor für die Gesundheit zu betrachten, anstatt sich ausschließlich auf Strategien zur Gewichtsabnahme zu verlassen.

Über die Studie

In dieser systematischen Überprüfung und Metaanalyse bewerteten die Forscher die gemeinsamen Auswirkungen von CNI und BMI auf die Gesamtmortalität und die kardiovaskuläre Mortalität.

Sie führten von 1980 bis 2023 eine Literaturrecherche durch und identifizierten Studien aus einer Vielzahl von Forschungsdatenbanken wie PubMed, Web of Science und SportDiscus.

Zu den geeigneten Studien gehörten prospektive Kohorten mit CRF, die durch Belastungstests zur maximalen oder maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2peak), direkte Messungen des BMI und Analysen der kombinierten Auswirkungen von CRF und BMI auf die Mortalität beurteilt wurden. Die Einschlusskriterien legten außerdem fest, dass die eingeschlossenen Studien eine Referenzgruppe normalgewichtiger und fitter Personen umfassten.

Kurzfristige vs. langfristige Vorteile: Die Analyse ergab, dass die schützenden Wirkungen von Fitness in Studien mit kürzerer Nachbeobachtungszeit ausgeprägter waren, was auf einen stärkeren Einfluss auf die kurzfristigen Mortalitätsergebnisse hinweist.

Eingeschlossen wurden Bevölkerungsgruppen mit bestimmten chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Nierenerkrankungen, während Populationen mit Erkrankungen wie Krebs, Leberversagen oder neurologischen Störungen ausgeschlossen wurden. Zu den extrahierten Daten gehörten Studiendesign, demografische Daten der Teilnehmer, CRF- und BMI-Klassifizierungen sowie Gefährdungsquoten mit 95 %-Konfidenzintervallen.

CRF wurde auf der Grundlage studiendefinierter Schwellenwerte in fitte und unfitte Gruppen eingeteilt, während der BMI in Normalgewicht (weniger als 25 kg/m²), Übergewicht (zwischen 25 und 29,9 kg/m²) und Fettleibigkeit (gleich oder größer) eingeteilt wurde 30 kg/m²).

Darüber hinaus wurden Moderatoranalysen durchgeführt, um die Auswirkungen von Variablen wie Alter, Geschlecht, chronischem Krankheitsstatus und Nachbeobachtungsdauer zu untersuchen.

Die Forscher schlossen in die abschließende Analyse 20 Studien mit 398.716 Beobachtungen ein, um eine Vielfalt bei Geschlecht und geografischer Repräsentation sicherzustellen. Dieser Ansatz beseitigte auch die Einschränkungen früherer Übersichten, indem er verallgemeinerbare Erkenntnisse zur Rolle von CRF und BMI bei der Vorhersage von Mortalitätsrisiken ermöglichte. Die Studie verwendete ein robustes dreistufiges Metaanalysemodell, um potenzielle Abweichungen in den Daten verwandter Kohorten zu berücksichtigen und so konservativere und zuverlässigere Schätzungen zu gewährleisten.

Wichtigste Erkenntnisse

Die Studie ergab, dass CNI das Sterblichkeitsrisiko unabhängig vom BMI deutlich senkte. Gesunde Personen, unabhängig davon, ob sie normalgewichtig, übergewichtig oder fettleibig waren, zeigten im Vergleich zu normalgewichtigen und fitten Personen keinen statistisch signifikanten Anstieg des Risikos für Gesamtmortalität oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Umgekehrt zeigten unfitte Personen in jeder BMI-Kategorie ein deutlich höheres Risiko.

Normalgewichtige und nicht fitte Teilnehmer zeigten ein 1,92-fach höheres Gesamtmortalitätsrisiko, während die übergewichtigen und nicht fitten Gruppen ein 1,82- bzw. 2,04-fach erhöhtes Gesamtmortalitätsrisiko aufwiesen.

Weibliche und globale Repräsentation: Im Gegensatz zu früheren Analysen, die überwiegend von männlichen Teilnehmern durchgeführt wurden, umfasste diese Studie 33 % weibliche Teilnehmer und eine weltweit vielfältigere Kohorte, was die Generalisierbarkeit der Ergebnisse verbesserte.

Das Risiko einer durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachten Mortalität war bei übergewichtigen und nicht fitten Personen signifikanter (2,58-fach bzw. 3,35-fach höher), während bei normalgewichtigen und nicht fitten Personen das Risiko einer durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachten Mortalität um das 2,04-fache höher war als die Referenzgruppe.

Darüber hinaus ergaben die Moderatoranalysen keine signifikanten Unterschiede in den CNI- und BMI-Effekten basierend auf Alter, Geschlecht oder Nachbeobachtungsdauer für die Gesamtmortalität. Es wurde jedoch festgestellt, dass die Nachbeobachtungsdauer die kardiovaskuläre Mortalität beeinflusst, wobei kürzere Studien ein höheres Risiko für die kardiovaskuläre Mortalität bei ungeeigneten Personen zeigten.

Insbesondere reichte das Erreichen von CRF-Werten über dem 20. Perzentil der altersangepassten Fitnessstandards aus, um eine erhebliche Risikominderung zu erzielen, was die Zugänglichkeit von Fitness als Gesundheitsziel unterstreicht.

Insgesamt unterstreichen diese Ergebnisse die Rolle von CNI bei der Minderung der mit Übergewicht verbundenen Gesundheitsrisiken. Die Studie warnte jedoch davor, dass CRF zwar die Risiken eines erhöhten BMI abschwächt, diese jedoch nicht vollständig beseitigt, insbesondere bei kardiovaskulären Folgen.

Schlussfolgerungen

Zusammenfassend unterstreicht die Studie die Bedeutung von CNI für die Reduzierung des Sterblichkeitsrisikos, unabhängig vom BMI. Gesunde Personen aller Gewichtsklassen hatten im Vergleich zu nicht fitten Personen ein deutlich geringeres Risiko.

Diese Ergebnisse unterstützten die Priorisierung der CNI-Verbesserung durch körperliche Aktivität gegenüber rein gewichtsorientierten Interventionen. Während Bemühungen zur Gewichtsabnahme nicht entmutigt werden sollten, zeigen die Ergebnisse, dass CNI-fokussierte Ansätze möglicherweise nachhaltiger und im Hinblick auf langfristige Gesundheitsergebnisse erreichbar sind.

Die Einbeziehung von Fitnessbewertungen in klinische Praktiken und öffentliche Gesundheitsstrategien könnte auch die langfristigen Gesundheitsergebnisse verbessern und die Belastung durch durch Fettleibigkeit bedingte Mortalitätsrisiken verringern. Zukünftige Forschungen sollten genauere Messungen der Adipositas untersuchen und verschiedene Bevölkerungsgruppen untersuchen, um diese Ergebnisse weiter zu verfeinern.


Quellen:

Journal reference:
  • Weeldreyer, N. R., De, Paterson, C., Allen, J. D., Gaesser, G. A., & Angadi, Siddhartha S. (2024). Cardiorespiratory fitness, body mass index, and mortality: a systematic review and meta-analysis. British Journal of Sports Medicine. DOI:10.1136/bjsports-2024-108748 https://bjsm.bmj.com/content/early/2024/11/07/bjsports-2024-10874

Daniel Wom

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