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Das öffentliche Vertrauen in die Wissenschaft hält weltweit stetig

Die Studie zeigt ein hohes Vertrauen in Wissenschaftler, fügt jedoch Lücken in Offenheit und Prioritäten zu.

Das Aufkommen der modernen Wissenschaft brachte tiefgreifende Veränderungen in das menschliche Leben und das Denken und ersetzte häufig traditionelle Überzeugungen durch evidenzbasierte Praktiken. In den letzten Jahren sind jedoch Bedenken aufgetreten, was darauf hindeutet, dass das Vertrauen in die Wissenschaft schwächer werden kann.

Eine Studie in veröffentlicht in Natures menschliches Verhalten Kürzlich geprüfte öffentliche Meinungen in 68 Ländern, um das Ausmaß dieses wahrgenommenen Rückgangs und die Gründe dafür zu untersuchen.

Warum öffentlich Vertrauen in Wissenschaftsangelegenheiten ist

Das Vertrauen in die Wissenschaft ist wichtig, um die öffentliche Einbeziehung mit evidenzbasierten Richtlinien in kritischen Bereichen wie Gesundheit, Klimawandel und Krankheitsmanagement zu fördern. Wenn das Vertrauen hoch ist, verbessert sich die Einhaltung und Zusammenarbeit mit Richtlinien, die in wissenschaftlichen Forschungen beruhen, erheblich.

Frühere Studien zeigten, dass das Vertrauen in die Wissenschaft weit verbreitet war, aber jüngste Medienerzählungen haben diese Perspektive in Frage gestellt. Um die Situation besser zu verstehen, analysierte die Studie die globalen Einstellungen, um potenzielle Verzerrungen und kulturelle Unterschiede anzugehen.

Studienübersicht

Die Studie befragte 71.922 Teilnehmer in den Ländern. Es wurde zwischen November 2022 und August 2023 durchgeführt und bewertete das öffentliche Vertrauen in Wissenschaftler mit einer 12-Punkte-Skala, die Kompetenz, Wohlwollen, Integrität und Offenheit gemessen hat. Diese Metriken wurden zu einem zusammengesetzten Index kombiniert, um die allgemeinen Vertrauensniveaus zu erfassen.

Faktoren, die das Vertrauen beeinflussen

Die Forscher untersuchten, wie demografische, politische und kulturelle Faktoren das Vertrauen in Wissenschaftler beeinflussten. Sie berücksichtigten auch die Auswirkungen unethischer Forschungspraktiken, mangelnder Reproduzierbarkeit, Fehlinformationen und Verschwörungstheorien, die alle das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Wissenschaft untergraben können.

Ein einzigartiger Aspekt der Studie war der Fokus auf die soziale Dominanzorientierung (SDO) und die wissenschaftliche Populismus. Menschen mit hoher SDO betrachten die Wissenschaft oft als soziale Hierarchien, was zu Skepsis führen kann, insbesondere wenn Forschungsinstitutionen als elitär angesehen werden.

In ähnlicher Weise spiegelt der wissenschaftliche Populismus die Überzeugung wider, dass die Wissenschaft voreingenommen und mit gesellschaftlichen Interessen nicht ausgerichtet ist. Beide Einstellungen waren mit einem geringeren Vertrauen in Wissenschaftler verbunden. Die Wahrnehmung einer Lücke zwischen öffentlichen Erwartungen und Forschungsprioritäten trug ferner zum Misstrauen bei.

Die politische Polarisierung spielte ebenfalls eine Rolle. Konservative und rechtsgerichtete Personen zeigten im Allgemeinen ein geringeres Vertrauen in Wissenschaftler, obwohl das Ausmaß in den Regionen unterschiedlich war.

Schlüsselergebnisse: Vertrauensniveaus und Wahrnehmungen

Trotz einiger Unterschiede zwischen den Ländern ergab die Studie, dass das Vertrauen in Wissenschaftler weltweit mäßig hoch bleibt, wobei ein durchschnittlicher Punktzahl von 3,62 auf einer 5-Punkte-Skala. Die wahrgenommene Kompetenz war besonders stark, und 78% der Befragten bewerteten es sehr.

Integrität und Wohlwollen wurden mäßig bewertet, wobei durchschnittlich 3,58 bzw. 3,55 Punkte erzielt wurden. Offenheit wurde niedriger bewertet, und nur 42% der Befragten glaubten, dass Wissenschaftler anderen offen sind.

Eine Mehrheit der Befragten (75%) stimmte zu, dass wissenschaftliche Forschung der beste Weg ist, um die Wahrheit zu überprüfen. Dieser Glaube korrelierte mäßig mit einem höheren Vertrauen in Wissenschaftler.

Demografische Erkenntnisse

Das Vertrauen in Wissenschaftler war bei Frauen, älteren Menschen, städtischen Bewohnern, Hochverdienern, Liberalen und Menschen mit höherem Bildungsniveau deutlich höher. Interessanterweise hatten Alphabetisierungsraten und staatliche Ausgaben für Bildung nur geringe Auswirkungen auf das Vertrauensniveau.

Die religiöse Hingabe beeinflusste das Vertrauen auf vielfältige Weise. In vielen Ländern der muslimischen Mehrheit war der religiöse Glaube positiv mit dem Vertrauen in die Wissenschaft verbunden, während in den Vereinigten Staaten das Gegenteil beobachtet wurde.

Politische Neigungen beeinflussten auch das Vertrauen. In den Vereinigten Staaten äußerten sich Liberale im Vergleich zu Konservativen ein höheres Vertrauen in Wissenschaftler. In Osteuropa, Südostasien und Afrika vertrauen rechtsgerichtete Personen jedoch eher Wissenschaftlern.

In den meisten Ländern korrelierte die politische Orientierung – ob links oder rechts – nicht stark mit Vertrauen, was darauf hindeutet, dass die Einstellung der Führung zur Wissenschaft einen größeren Einfluss haben kann als individuelle politische Überzeugungen.

Öffentliche Erwartungen und Forschungsprioritäten

Die Studie enthüllte eine signifikante Kluft zwischen den Forschungsthemen, die die öffentlichen Werte und diejenigen, die sie wahrnehmen, Priorität vornehmen. Die öffentliche Gesundheit, die Energieerzeugung und die Armutsbekämpfung waren für viele Befragte zu den oberen Prioritäten.

Umgekehrt gehörten die Militär- und Verteidigungstechnologie zu den am wenigsten bevorzugten Themen in europäischen und lateinamerikanischen Ländern, obwohl sie von den Befragten in mehreren afrikanischen und asiatischen Nationen priorisiert wurden.

Schlussfolgerung und Implikationen

Die Studie bekräftigt, dass das Vertrauen der Öffentlichkeit in Wissenschaftler mäßig hoch bleibt und die Erzählung von weit verbreitetem Misstrauen in Frage stellt. Die Ergebnisse heben jedoch auch Verbesserungsbereiche hervor, insbesondere bei der Bekämpfung des wahrgenommenen Mangels an Offenheit zwischen Wissenschaftlern und der Ausrichtung der Forschungsprioritäten mit den öffentlichen Erwartungen.

Die Autoren betonen die Bedeutung einer klaren und effektiven Wissenschaftskommunikation, um das „Offenheitsdefizit“ anzugehen und stärkere öffentliche Verbindungen aufzubauen. Selbst kleine Misstrauen, insbesondere wenn sie durch einflussreiche öffentliche Zahlen oder Medien verstärkt werden, können die Einführung von evidenzbasierten Richtlinien stören. Die Behandlung von Problemen wie soziale Dominanzorientierung und Verbesserung der Transparenz über Forschungsprioritäten könnte das Vertrauen in die Wissenschaft weiter stärken.

Weitere Forschungen sind erforderlich, um unser Verständnis dieser Dynamik zu vertiefen. In der Zwischenzeit müssen Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger sich sinnvoll mit der Öffentlichkeit engagieren, um gegenseitiges Verständnis und Vertrauen zu fördern.


Quellen:

Journal reference:

Daniel Wom

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