Klassische Musik beeinflusst fetale Herzrhythmen und verbessert die Vorhersehbarkeit und Stabilität
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Eine neue Studie ergibt, dass die klassische Musikbelastung im dritten Trimester die Komplexität der Variabilität der fetalen Herzfrequenz verringert und zu regelmäßigeren und stabileren Herzmustern führt, die möglicherweise mit fetalen Bewegungen verbunden sind.
In einer kürzlich veröffentlichten Studie in ChaosAnwesend Eine Gruppe von Forschern untersuchte die Reaktion der klassischen Musik -Exposition gegenüber dem nichtlinearen Verhalten der fetalen Herzfrequenzschwankungen bei Feten zwischen 32 und 40 Schwangerschaftswochen unter Verwendung einer Rezidivquantifizierungsanalyse.
Hintergrund
Kann ein ungeborenes Baby Musik hören und darauf reagieren? Studien legen nahe, dass Feten bereits im dritten Trimester mit der Verarbeitung von Sound beginnen, wobei Musik möglicherweise die Neuroentwicklung beeinflusst. Musik wurde seit langem für ihren Einfluss auf physiologische und psychologische Zustände anerkannt.
Es wurde in therapeutischen Umgebungen verwendet, um Stress zu verringern, die kognitive Funktion zu verbessern und emotionale Reaktionen zu regulieren. Studien legen nahe, dass die Musikexposition in der Gebärmutter zur fetalen Neuroentwicklung beitragen kann, was sich möglicherweise auf die sensorische Verarbeitung und die autonome Regulation auswirkt.
Die Variabilität der fetalen Herzfrequenz (HRV) ist ein Schlüsselindikator für die Entwicklung des autonomen Nervensystems, der das Gleichgewicht zwischen sympathischer und parasympathischer Aktivität widerspiegelt. Traditionelle Analysen des fetalen HRV beruhen auf linearen Methoden, die ihre Komplexität möglicherweise nicht vollständig erfassen.
Die Recurce Quantification Analysis (RQA) hat sich als wertvolles Instrument zum Verständnis der nichtlinearen Dynamik physiologischer Systeme herausgestellt und tiefere Einblicke in die fetalen Reaktionen auf externe Reize bietet.
Trotz vielversprechender Erkenntnisse gibt es nur begrenzte Forschungsergebnisse darüber, wie Musik durch nichtlineare Analyse den fetalen HRV beeinflusst. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um das Ausmaß zu klären, in dem musikalische Stimulationsstimulationsaktivität die autonome Aktivität der fetalen Modul moduliert.
Über die Studie
Die vorliegende Studie wurde zwischen April und Juli 2024 im Krankenhaus Reina Madre Clínicas de la Mujer in Toluca, Mexiko, durchgeführt. Insgesamt 100 schwangere Frauen in ihrem dritten Trimester (28-40 Schwangerschaftswochen) wurden ausgewählt.
Einschlusskriterien erforderten Singleton-Schwangerschaften ohne Komplikationen, während Ausschlüsse mehrere Schwangerschaften, fetale Missbildungen, Drogenkonsum und schwangerschaftsbedingte Erkrankungen wie Schwangerschaftsdiabetes oder Bluthochdruck umfassten. Letztendlich erfüllten 37 fetale RR -Zeitreihen die Qualitätskriterien und wurden analysiert.
Die Teilnehmer saßen bequem, während ein Monica AN24 mütterlich-fetaler Monitor, der bei einer Probenahmefrequenz von 900 Hz arbeitete, transabdominale fetale Elektrokardiogramme aufzeichnete. Fünf strategisch platzierte Elektroden sorgten für eine optimale Signalerfassung.
Vor der Platzierung wurde die Bauchhaut gereinigt und vorbereitet, um die Impedanz zu verringern. Die musikalische Stimulation wurde durch Kopfhörer auf dem mütterlichen Bauch angewendet und lieferte zwei fünfminütige Segmente klassischer Musik, die europäische bzw. mexikanische klassische Kompositionen repräsentieren. Die Studie folgte einer festen Sequenz: Pre (Baseline, No Music), Stim1 (erster Musikstück), Stim2 (zweites musikalisches Stück) und Post (Nach-Stimulation).
RQA wurde verwendet, um fetale HRV zu analysieren und Schlüsselindizes wie Determinismus (DET), durchschnittliche diagonale Linienlänge (L), maximale Linienlänge (LMAX), Entropie (Eingliederung) und Fallenzeit (TT) zu extrahieren.
Zusätzlich wurden konventionelle HRV -Indizes, einschließlich der Standardabweichung von RC -Intervallen (SDRR), bewertet. Statistische Analysen wurden unter Verwendung von GraphPad -Prisma durchgeführt, wobei die Signifikanz bei P ≤ 0,05 festgelegt wurde.
Studienergebnisse
Unter den 100 aufgezeichneten Fällen wurden 57 fetale R -R -Zeitreihen aufgrund übermäßiger Datenverlust ausgeschlossen und sechs weitere wurden aufgrund von Schwangerschaftsdiabetes beseitigt. Dies führte zu 37 förderfähigen Fällen für die Analyse in allen Studienphasen.
Demografische Daten der Mutter und fetale zeigten ein durchschnittliches Schwangerschaftsalter von 36,2 ± 3,2 Wochen und ein mittleres mütterliches Alter von 29,2 ± 6,0 Jahren. Das mittlere Müttergewicht betrug 74,6 ± 13,7 kg, während die mittlere Höhe 1,64 ± 0,10 m betrug.
Die Neugeborenen hatten ein durchschnittliches Geburtsgewicht von 3149 ± 394 g, und das mittlere Aussehen, der Puls, die Grimace, die Aktivität und das Atemweg (APGAR) nach fünf Minuten betrug 8,8 ± 0,5.
Die kumulative Anzahl fetaler Herzfrequenzbeschleunigungen variierte in den Studienphasen. Die Pre- und STIM1 -Stadien wurden jeweils 24 Beschleunigungen aufgezeichnet, stim2, zeigte eine leichte Reduktion auf 21, während der Post einen bemerkenswerten Anstieg auf 31 zeigte. Während einer Phase wurden keine Herzfrequenzverzögerungen der fetalen Herzfrequenz beobachtet.
RQA -Indizes zeigten signifikante Modifikationen im fetalen HRV. DET stieg von Pre (0,455 ± 0,135) auf Post (0,514 ± 0,138, p = 0,0117) signifikant an, was auf eine Verschiebung in Richtung einer größeren Regelmäßigkeit und Vorhersehbarkeit der fetalen Herzdynamik hinweist. In ähnlicher Weise stiegen die L -Werte von Pre (2,52 [2.32-2.82]) zu posten (2.67 [2.44-3.13]p = 0,0414) und stim2 (2,58 [2.38–2.96]p = 0,0238), was auf erhöhte Stabilität hinweist.
LMAX -Werte zeigten einen deutlichen Anstieg von Pre (10,0 [8.5-15.0]) zu stim2 (17.0 [9.0-33.5]p = 0,0037), was die Beobachtung verstärkt, dass der zweite musikalische Stimulus die Vorhersagbarkeit fetaler Herzfrequenzmuster verstärkte.
TT zeigte auch einen signifikanten Anstieg und stützte die Hypothese weiter, dass die musikalische Exposition das fetale autonome System beeinflusst. Umgekehrt lehnte der BET von Pre zu Post ab und widerspiegelte die verringerte Komplexität und nichtlineare Schwankungen des fetalen HRV.
Der SDRR-Index zeigte einen Anstieg von STIM1 (18,81 ± 6,84 ms) auf Post (21,94 ± 7,93 ms, p = 0,0464), was auf erhöhte Gesamtfötus-HRV-HRV-HRV nach der Exposition hinweist. Obwohl spektrale Indizes, einschließlich der Niederfrequenz- (LF) und Hochfrequenzkomponenten (HF), Trends zur Veränderung zeigten, erreichten sie keine statistische Signifikanz.
Schlussfolgerungen
Zusammenfassend liefert diese Studie überzeugende Beweise dafür, dass die klassische Musikexposition den fetalen HRV beeinflusst, indem die Regelmäßigkeit, Vorhersehbarkeit und Stabilität der Herzdynamik verbessert wird. Die beobachtete Zunahme von DET und verringerter BIN deutet auf eine Verschiebung zu strukturierteren autonomen Reaktionen nach der Stimulation hin.
Bemerkenswerterweise löste der zweite musikalische Stimulus die ausgeprägten Effekte aus und unterstreicht das Potenzial für spezifische musikalische Eigenschaften, um die fetalen Reaktionen zu formen.
Die Zunahme von SDRR in der Nach-Expositionsphase richtet sich an frühere Ergebnisse, die die fetale Bewegung mit erhöhter Variabilität in Verbindung bringen, was darauf hindeutet, dass Musik möglicherweise nicht nur die autonome Kontrolle moduliert, sondern auch die fetalen Verhaltenszustände beeinflusst. Diese Erkenntnisse unterstreichen das Potenzial der vorgeburtlichen Musikbelichtung als nicht-invasives Mittel zur Unterstützung der fetalen Entwicklung.
Quellen:
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José Javier Reyes-Lagos, Hugo Mendieta-Zerón, Migdania Martínez-Madrigal, et al. (2025) Response to music on the nonlinear dynamics of human fetal heart rate fluctuations: A recurrence plot analysis. Chaos. doi: https://doi.org/10.1063/5.0236416. https://pubs.aip.org/aip/cha/article/35/2/023121/3333471/Response-to-music-on-the-nonlinear-dynamics-of