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CDC berät zu Probenentnahmeprotokollen für Affenpocken nach US-Expositionsfall

Ein kürzlich in den US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlichter Bericht Wöchentlicher Bericht über Morbidität und Mortalität beschrieb einen Fall einer berufsbedingten Affenpocken-Exposition. Sie kommentierten die Empfehlung des CDC zur Entnahme von Abstrichproben für Affenpockentests.

Studie: Affenpockenvirus-Infektion durch einen berufsbedingten Nadelstich – Florida, 2022. Bildquelle: Dotted Yeti/Shutterstock
Lernen: Affenpockenvirus-Infektion durch einen berufsbedingten Nadelstich – Florida, 2022. Bildnachweis: Dotted Yeti/Shutterstock

Arbeitsbedingter Expositionsvorfall

In dem Bericht wurde ein Fall beschrieben, bei dem eine Krankenschwester der Notaufnahme in Florida durch eine Nadelstichverletzung dem Affenpockenvirus ausgesetzt war, während sie Abstrichproben von einem Patienten mit Verdacht auf Affenpocken sammelte. Mit einer Nadel wurde eine der Hautläsionen geöffnet, um eine Abstrichprobe der Läsionsflüssigkeit zu entnehmen. Die Verletzung trat auf, als die Krankenschwester vor der Entsorgung die Kappe wieder auf die gebrauchte Nadel setzte. Die Nadel durchbohrte die Haut am Zeigefinger der Krankenschwester durch den Handschuh und verursachte eine leichte Blutung. Es wurden sofort Maßnahmen ergriffen, um den Bereich mit Wasser und Seife sowie einer 10 %igen Povidon-Jod-Lösung zu waschen und zu desinfizieren.

Die dem Patienten entnommenen Abstriche wurden mittels Echtzeit-Polymerase-Kettenreaktion (rtPCR) analysiert und sie wurden positiv auf das westafrikanische Affenpockenvirus Clade II getestet. Der Krankenschwester wurde die erste Dosis der JYNNEOS-Impfung als prophylaktische Postexpositionsbehandlung innerhalb von 15 Stunden nach der Exposition verabreicht und sie wurde vom Gesundheitsamt des Landkreises und dem Spezialisten für Infektionskrankheiten im Krankenhaus auf Symptome überwacht.

Zehn Tage nach der Exposition entwickelte sich an der Verletzungsstelle eine Hautläsion. Die Läsion wurde abgetupft und mittels PCR getestet, und mehrere Abstriche wurden positiv auf Nicht-Variola-Orthopockenvirus und Affenpockenvirus getestet. Die Läsion wuchs im Laufe der nächsten 19 Tage. Es setzte sich tief ein, bildete in der Mitte eine Vertiefung und bildete Eiter. Die Läsion verkrustete schließlich und unter dem Schorf wuchs neue Haut. Die Krankenschwester entwickelte keine weiteren Läsionen oder klinischen Symptome und es wurden keine Orthopoxvirus-spezifischen antiviralen Medikamente wie Tecovirimat verabreicht. Darüber hinaus sind aus dieser Exposition keine Sekundärfälle hervorgegangen.

CDC-Beratung

Das CDC empfahl, Affenpocken-Hautläsionen nicht mit scharfen Instrumenten wie Nadeln zu öffnen oder abzusaugen, um Abstrichproben zu entnehmen, um Verletzungen beim erneuten Verschließen oder beim Umgang mit den Instrumenten zu vermeiden.

Die Daten aus Affenpockentests während des Ausbruchs 2022 in den USA zeigten, dass Abstrichproben von Haut- und Schleimhautläsionen während der qPCR sehr niedrige Zyklusschwellenwerte anzeigten, was bedeutet, dass ausreichend Virusmaterial für abschließende Tests gewonnen wurde, ohne dass Hautläsionen freigelegt werden mussten. Durch gründliches Abwischen der Oberfläche der Läsion werden genügend Proben für zuverlässige Testergebnisse bereitgestellt, wodurch das Risiko von Verletzungen und unbeabsichtigten Expositionen vermieden wird.

Das CDC riet den Gesundheitsbehörden außerdem, sicherzustellen, dass das Gesundheitspersonal bei der Betreuung eines Patienten mit Affenpocken ausreichend in Probenentnahmemethoden und Infektionspräventionsprotokollen geschult ist. Darüber hinaus empfiehlt das CDC, dass medizinische Fachkräfte strenge Maßnahmen zur sicheren Entsorgung scharfer Instrumente ergreifen, wenn bei anderen Verfahren der Patientenversorgung scharfe Instrumente verwendet werden.

Darüber hinaus sollten Mitarbeiter im Gesundheitswesen mit bekannter Exposition getestet werden und unmittelbar nach der Exposition prophylaktische Behandlungen erhalten.

Schlussfolgerungen

Zusammenfassend wird in der vorliegenden Empfehlung des CDC empfohlen, Hautläsionen bei Affenpockenpatienten nicht abzudecken oder abzusaugen, um Abstrichproben zu erhalten, nachdem es zu einer versehentlichen berufsbedingten Exposition gegenüber dem Virus durch eine Nadelstichverletzung gekommen ist.

Das CDC gab an, dass Abstrichproben von der Haut der Läsionen ausreichend Virusmaterial für einen zuverlässigen positiven qPCR-Test liefern, ohne dass die Läsionen geöffnet werden müssen.

Referenz:

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Daniel Wom

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