Städtische Natur verbessert psychische Gesundheit von Jugendlichen – Neue Studie aus Kanada

Die psychische Gesundheit von Jugendlichen in städtischen Umgebungen kann durch das Vorhandensein von Natur, Grünflächen und Bäumen deutlich verbessert werden, wie eine aktuelle Studie der University of Waterloo in Kanada bestätigt. Diese Studie legt nahe, dass das sogenannte „Naturbaden“, also das ruhige Verweilen in natürlichen Umgebungen wie Wäldern oder Parks, dazu beitragen kann, Stress abzubauen und das Wohlbefinden der Jugendlichen zu steigern.
In dieser ersten Untersuchung, die Echtzeit-Umfragedaten von Jugendlichen über ihre emotionalen Reaktionen auf verschiedene städtische Umgebungen sammelte, wurde festgestellt, dass Naturzonen in der Stadt einen durchweg positiven Einfluss auf das Wohlbefinden junger Menschen haben. Zum Beispiel zeigte sich, dass die Angst von Jugendlichen signifikant abnahm, nachdem sie nur kurze Zeit in einer natürlichen Umgebung verbracht hatten, im Vergleich zu einem Aufenthalt in einem stark frequentierten Stadtgebiet.
Die Urbanisierung schreitet schnell voran, und daher ist es von großer Bedeutung, die Auswirkungen städtischer Umgebungen auf Jugendliche genauer zu verstehen. Besonders in Anbetracht des Anstiegs von Depressionen und Angstzuständen in dieser Altersgruppe. Die Studie betonte die positiven Effekte von Naturmotiven in der Stadt, wie beispielsweise Seen, öffentliche Parks, Gärten und Bäume, auf die seelische Gesundheit und das Wohlbefinden von Jugendlichen.
Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung von naturnahen Umgebungen, auch in urbanen Gebieten, für das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit von Jugendlichen. Die Integration von Natur in städtische Planungen könnte somit einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Lebensqualität und das emotionale Wohlbefinden junger Menschen zu verbessern.