Frauengesundheit

Sozial, aber einsam? Die emotionalen Herausforderungen hochempfindlicher Menschen

Neue Forschungsergebnisse stellen fest, warum hochempfindliche Menschen sich nach tieferen Verbindungen sehnen und jedoch breite soziale Bindungen aufrechterhalten und die emotionale Seite der Sensibilität wie nie zuvor erfordern.

In einer kürzlich in der Zeitschrift veröffentlichten Arbeit Wissenschaftliche BerichteDie Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen sensorischer Verarbeitungsempfindlichkeit (SPS) und verschiedenen Formen der Einsamkeit und Isolation.

Ihre Ergebnisse deuten auf eine signifikante Korrelation zwischen SPS und emotionaler Einsamkeit hin und dass hochempfindliche Personen (HSPs) in ihren engen Beziehungen besseres Verständnis und Intimität suchen können.

Hintergrund

In den letzten zwei Jahrzehnten ist das wissenschaftliche Interesse an SPS erheblich gewachsen. SPS ist ein Persönlichkeitsmerkmal mit einer neurobiologischen Grundlage, die eine erhöhte Sensibilität für sensorische, emotionale und soziale Reize beinhaltet.

Menschen mit hohen SPs, auch als HSP bekannt, verarbeiten Informationen tiefer, erleben stärkere emotionale Reaktionen und fühlen sich möglicherweise leicht überwältigt. Etwa 31% der Bevölkerung sind hochempfindlich, während andere eine mittlere oder geringe Empfindlichkeit aufweisen.

SPS ist unterschiedlich und überschneidet sich mit Persönlichkeitsmerkmalen wie Neurotizismus, Offenheit für Erfahrung und Introversion. HSPs sind einfühlsamer, kreativ und reagieren auf positive Umgebungen und profitieren von Psychotherapie und Interventionen.

Die Metapher „Orchidee, Tulpe, Löwenzahn“: Die Studie bezieht im Gegensatz zu belastbaren „Löwenzahn“.

Sie sind jedoch auch anfällig für Stress, Depressionen, Angstzustände und negative Erfahrungen im Kindesalter, was dazu führt, dass sie eher eine Therapie suchen.

In sozialer Weise können HSPs mit geringem Selbstwertgefühl, Stigma und sozialer Phobie ausgesetzt sein, was zu Entfremdung und Einsamkeit führt. Untersuchungen zeigen, dass HSPs während der Coronavirus-Krankheit 2019 (Covid-19) -Pandemie eine erhöhte Einsamkeit erlebten, aber der Zusammenhang zwischen SPS und Einsamkeit bleibt unterbelichtet.

Angesichts ihrer emotionalen Sensibilität und ihrer sozialen Herausforderungen kann HSPs intensiver als andere Einsamkeit erleben als andere, was die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen zu diesem Thema hervorhebt.

Über die Studie

Die Forscher untersuchten die Zusammenhänge zwischen SPS und Gefühlen sozialer Isolation und Einsamkeit. Die Datenerfassung wurde zwischen September 2022 und Mai 2023 online durchgeführt, und die Teilnehmer wurden über Universitätsstudenten für ihre Kursarbeit identifiziert.

Strenge Kriterien schlossen die Teilnehmer mit unvollständigen Antworten, schnellen Abschlusszeiten, sich wiederholenden Antworten oder doppelten Einreichungen aus, sodass eine endgültige Stichprobe von 3.247 Teilnehmern im Alter von 18 bis 80 Jahren (66,2% weiblich, Durchschnittsalter 31,9). Die Teilnahme war freiwillig, mit einer Einwilligung nach informierter Einwilligung, und die Studie erhielt eine ethische Genehmigung.

SPS wurde anhand eines 16-Punkte-Fragebogens bewertet, in dem die Teilnehmer auf der Grundlage der Gesamtwerte in niedrige, mittelgroße oder hohe Empfindlichkeit kategorisierten. Einsamkeit wurde anhand der Einsamkeitskala von De Jong Gierveld gemessen, die die emotionale und soziale Einsamkeit bewertet. Die Bewertungen wurden in „einsam“ und „nicht einsam“ dichotomisiert.

Die soziale Isolation wurde anhand von fünf Fragen zu sozialen Interaktionen und Netzwerkgröße gemessen. Die Antworten wurden einzeln analysiert. Neurotizismus und Extraversion wurden unter Verwendung von Subskalen des Big Five -Inventars bewertet, wobei höhere Werte auf höhere Werte hinweisen.

Soziodemografische Merkmale und variable Gruppenvergleiche wurden unter Verwendung von T-Tests, Varianzanalyse (ANOVA) und Chi-Quadrat-Tests analysiert. Die Beziehungen zwischen SPS und Einsamkeit wurden durch multivariate und logistische Regressionsmodelle untersucht, wobei Faktoren wie Extraversion, Neurotizismus, Bildung, Geschlecht und Alter angepasst wurden. Die Annahmen für diese Tests wurden verifiziert.

Ergebnisse

Signifikante Unterschiede in der SPS wurden über Bildungsniveaus, Beschäftigungsstatus und Geschlecht hinweg beobachtet. Frauen, Menschen ohne bezahlte Arbeitsplätze (einschließlich Arbeitsloser, Studenten oder Betreuer) und Menschen, die eine Bildung von Grundscheinen oder Bachelor-Ebene haben, zeigten höhere SPS-Werte.

Unter den Beschäftigungskategorien erzielten Personen ohne bezahlte Arbeitsplätze am höchsten, gefolgt von Beschäftigten, während die Rentner am niedrigsten erzielten. In der Bildung hatten diejenigen mit sekundärer Berufsausbildung die niedrigsten SPS -Werte. Insgesamt wurden 19% der Teilnehmer als hochempfindlich, 78,9% mäßig empfindlich und 2,1% niedrigempfindlich eingestuft.

Evolutionsvorteil für Frauen? Über die kulturellen Normen hinaus zitiert das Papier evolutionäre Theorien, was darauf hindeutet, dass höhere SPS -Werte von Frauen adaptive Merkmale für Pflege und soziale Bindung widerspiegeln, nicht nur die gesellschaftlichen Erwartungen.

Hohe SPS -Individuen berichteten über größere emotionale und in nicht angepassten Analysen im Vergleich zu mittleren und niedrigen SPS -Gruppen insgesamt einsamen Analysen, aber es wurden keine signifikanten Unterschiede für die soziale Einsamkeit beobachtet. Nach Anpassung an Variablen wie Neurotizismus und Extraversion zeigte nur die sensorische Sensitivitätsunterskala (nicht die Gesamt -SPS -Werte) einen schwachen Assoziation mit der Gesamteinsamkeit.

Die Teilnehmer mit mittlerer Sensitivität hatten die höchste Vertretung des sozialen Netzwerks für „Menschen, die bereit sind, zu helfen“ und „Freunde“, während die Teilnehmer mit niedriger Sensitivität die niedrigsten hatten. Es wurden keine signifikanten Unterschiede in Interaktionen für Familien- oder Freunden oder enge Freundschaften beobachtet.

Die Regressionsanalyse zeigte, dass höhere SPs (Gesamtpunktzahl und sensorische Subskala) eine erhöhte emotionale Einsamkeit vorhersagen, aber nur die sensorische Subskala prognostizierte nach Anpassung an Extraversion, Neurotik, Bildung, Geschlecht und Alter eine schwach erhöhte Gesamteinsamkeit.

Mit mittleren und hohen SPS -Gruppen hatten es deutlich weniger wahrscheinlich, dass kleinere Gruppen von Freunden oder wenige Menschen in ihren Unterstützungssystemen, insbesondere in praktischen Hilfenetzwerken und allgemeinen Freundschaften, stärkere soziale Netzwerke im Vergleich zu Personen mit niedrigem SPS hervorgehoben wurden.

Schlussfolgerungen

Die Forscher untersuchten die Zusammenhänge zwischen SPS, sozialer Isolation und Einsamkeit und stellten fest, dass höhere SPs mit emotionaler, aber nicht sozialer, Einsamkeit in Verbindung gebracht wurden, selbst nachdem Faktoren wie Extraversion, Neurotizismus, Bildung, Geschlecht und Alter berücksichtigt wurden.

High SPS -Individuen fühlen sich aufgrund ihres Bedürfnisses nach tieferen, bedeutungsvolleren Beziehungen oft emotional einsam, die sie möglicherweise kämpfen können. Ihre breiteren sozialen Interaktionen ähneln jedoch denen der allgemeinen Bevölkerung, was keinen signifikanten Einfluss auf die soziale Einsamkeit oder Isolation hat.

Geschlechts- und Bildungsunterschiede waren offensichtlich, wobei Frauen bei SPS und Personen mit sekundärer Berufsausbildung höher erzielten. Kulturelle Normen und evolutionäre Merkmale können geschlechtsspezifische Unterschiede erklären, während Bildungsunterschiede auf Persönlichkeitsmerkmale und Karrierepräferenzen beziehen können.

Die Ergebnisse zeigen, dass HSPs in engen Beziehungen häufig vor Herausforderungen stehen und emotionale Unterstützung für ihr Wohlbefinden entscheidend machen. Zukünftige Forschung sollte die Rolle von Bindung, Trauma und anderen Persönlichkeitsmerkmalen in dieser Dynamik untersuchen.

Gute klinische Informationen


Quellen:

Journal reference:
  • Highly sensitive persons feel more emotionally lonely than the general population. Meckovsky, F., Novak, L., Meier, Z., Tavel, P., Malinakova, K. Scientific Reports (2025). DOI: 10.1038/s41598-025-87138-w, https://www.nature.com/articles/s41598-025-87138-w

Daniel Wom

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