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Gesundheitskrise in Deutschland: DAK-Chef warnt vor Kollaps der Kassen!

Andreas Storm, der Chef der DAK-Gesundheit, hat vor den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD einen umfassenden Kassensturz in der Gesundheitspolitik gefordert. Dabei beschreibt er die Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung sowie der sozialen Pflegeversicherung als die schlechteste bisher. Storm weist darauf hin, dass die Finanzreserven der Krankenkassen unter das gesetzlich vorgeschriebene Maß von 20 Prozent einer Monatsausgabe gesunken sind, obwohl der Beitragssatz auf einen historischen Höchststand angestiegen ist. Einige Krankenkassen seien bereits verschuldet.

Um die Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung und der sozialen Pflegeversicherung zu ermitteln, schlägt Storm eine Sondertagung des Schätzerkreises vor. Dieser soll auch Prognosen für das nächste Jahr sowie eine Einschätzung bis zum Ende der Wahlperiode abgeben. Storm betont die Notwendigkeit mehrerer Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzen, darunter die Rückzahlung von Corona-Finanzmitteln an die Pflegeversicherung. Außerdem fordert er, dass Gesundheitsminister Karl Lauterbach die Krankenkassenausgaben für Bürgergeldempfänger ausfinanziert, da die Unterfinanzierung bis zu zehn Milliarden Euro jährlich beträgt.

Steigende Gesundheitskosten und Finanzkrise der Krankenkassen

Parallel zu Storms Forderungen zeigen aktuelle Berichte, dass die Gesundheitskosten in Deutschland stetig steigen und die gesetzlichen Krankenkassen auf eine verheerende Finanzkrise zusteuern. Experten prognostizieren für 2025 eine Finanzierungslücke von nahezu 14 Milliarden Euro, was zu erhöhten Beiträgen zur Krankenversicherung führen dürfte. Nahezu 75 Millionen gesetzlich Versicherte müssen mit steigenden Beiträgen rechnen, da die Rücklagen der gesetzlichen Krankenversicherungen stark abgenommen haben.

Die Techniker Krankenkasse (TK), die größte Krankenkasse mit 11,7 Millionen Versicherten, gab im vergangenen Jahr im Durchschnitt 978,12 Euro pro Versichertem für Krankenhausbehandlungen aus. Diese Kosten stiegen im ersten Halbjahr 2024 um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Große Kostenfaktoren sind die zunehmenden Patientenzahlen und wachsenden Personalausgaben. Für spezielle Behandlungen stiegen die Kosten um fast 50 Prozent. Für 2025 wird eine Notwendigkeit zur Anhebung des Zusatzbeitrags um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent festgestellt, um die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen.

Die Ausgaben für Arzneimittel sind ebenfalls gestiegen, um 2,5 Milliarden Euro beziehungsweise 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zudem beschwerten sich Kritiker, darunter der Sozialverband VdK, über die Finanzierungslücken, die durch höhere Beiträge für die Versicherten gedeckt werden sollen. Die AOK-Vorstandschefin beklagt, dass sich der Staat aus der Verantwortung zieht, da die staatlichen Zahlungen für Bürgergeldempfänger lediglich ein Drittel der Gesundheitskosten abdecken.

Die Techniker Krankenkasse kritisiert Versäumnisse der Ampelregierung und fordert die Umsetzung der Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag. Im Dezember will die TK entscheiden, wie hoch die Zusatzbeiträge im kommenden Jahr angepasst werden müssen, mit dem Ziel, unter dem Durchschnitt zu bleiben.

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Daniel Wom

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