Gesundheit

Marokko startet nationale Strategie für psychische Gesundheit!

Marokkos Gesundheitsminister Hicham Tahraoui kündigte am 30. April 2025 eine nationale Strategie für psychische und mentale Gesundheit an, die darauf abzielt, das psychische Wohlbefinden als Teil des öffentlichen Gesundheitswesens zu etablieren und Versorgungslücken zu schließen. Geplante Maßnahmen umfassen die Integration psychischer Gesundheitsangebote in die Primärversorgung, die Entwicklung eines rechtlichen Rahmens, die Verbesserung der Ausbildung von Fachpersonal sowie die Schaffung eines Systems für Kriseninterventionen.

Der Minister betonte die bisherige Vernachlässigung der psychischen Gesundheit, die eng mit gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Stabilität verknüpft sei. Konkrete Umsetzungsschritte oder ein Zeitplan wurden jedoch nicht genannt, und die Finanzierung der Maßnahmen bleibt unklar. Ein Gesetzentwurf zur medizinischen Notfallversorgung soll einen klaren rechtlichen Rahmen schaffen; derzeit liegt jedoch kein Entwurfstext vor. Laut der Regierung wurden bereits 60 % der finanziell wirksamen Maßnahmen im Rahmen eines sozialen Dialogs umgesetzt, was Lohnerhöhungen, die Aufwertung bestimmter Berufsgruppen und Anpassungen im Sozialversicherungssystem betrifft.

Gesetzesentwurf und soziale Reformen

Die Regierung plante zudem einen „neuen sozialen Pakt“, um nachhaltige Lösungen in Bereichen wie Beschäftigung, Sozialschutz und Steuertransparenz zu entwickeln. Während einige Gewerkschaften Fortschritte anerkennen, fordern sie umfassendere Umsetzungen in Bezug auf Arbeitsbedingungen und Mitbestimmung. Diese Ankündigungen im Gesundheits- und Sozialbereich könnten die politische Handlungsfähigkeit der Regierung vor den bevorstehenden Parlamentswahlen demonstrieren. Allerdings bleibt eine Diskrepanz zwischen Ankündigung und tatsächlicher Umsetzung, da konkrete Schritte oder Budgetpläne für die vorgeschlagenen Projekte fehlen. Psychische Erkrankungen sind in Marokko weit verbreitet.

Zusätzlich zu Marokkos Initiativen gab die WHO in einem Bericht bekannt, dass psychische Beschwerden zwischen einem Drittel und der Hälfte der Menschen betreffen, die die primäre Gesundheitsversorgung in Anspruch nehmen. In der Europäischen Region der WHO leben über 125 Millionen Menschen mit psychischen Erkrankungen, von denen nur ein Bruchteil die benötigte Versorgung erhält. Zugangslücken resultieren aus einem Mangel an geschulten Fachkräften, unzureichenden Einrichtungen sowie Stigmatisierung und Diskriminierung. Daher wird die primäre Gesundheitsversorgung als entscheidender Ansatzpunkt hervorgehoben, um Vertrauen in Gesundheitssysteme zu schaffen und frühzeitig auf die Bedürfnisse der Betroffenen einzugehen, wie die WHO in ihrem Bericht darlegt.

Genauer Ort bekannt?
Marokko
Beste Referenz
maghreb-post.de
Weitere Infos
who.int

Daniel Wom

Daniel Wom ist ein renommierter Webentwickler und SEO-Experte, der in der digitalen Welt eine beeindruckende Karriere aufgebaut hat. Als Betreiber mehrerer Blogs und Online-Magazine erreicht er jeden Monat mehr als 1 Million begeisterte Leser. Sein unermüdlicher Einsatz für Qualität im Web und seine Fähigkeit, die neuesten Trends und Entwicklungen im Webdesign und in der digitalen Kommunikation vorherzusehen und sich daran anzupassen, haben ihn zu einer angesehenen Persönlichkeit in der Branche gemacht.

Ähnliche Artikel