Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz: Strategien für Unternehmen!

Am 20. März 2025 erinnert die Welt an den tragischen Jahrestag der Germanwings-Tragödie, die sich am 24. März 2015 ereignete. Bei diesem Unglück stürzte ein Airbus in den Alpen ab, was den Tod aller 150 Insassen zur Folge hatte. Laut [Haufe](https://www.haufe.de/personal/hr-management/psychische-belastung-als-risiko-fuer-unternehmen_80_644440.html) wurde der Unfall durch eine psychische Erkrankung des Co-Piloten verursacht. Dieses Ereignis wirft einen Schatten auf die Diskussion um die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz, die zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, dass etwa einer von vier Menschen weltweit an psychischen Störungen leidet. In den letzten zehn Jahren sind psychische Erkrankungen bei Beschäftigten um rund 35 Prozent gestiegen, wie die Techniker Krankenkasse feststellt. Besonders gefährdet sind Unternehmen in kritischen Infrastrukturen, wie dem Energie-, Verkehrs- und Gesundheitswesen. Ein historisches Beispiel ist der Nuklearunfall von Tschernobyl 1986, bei dem Stress und Überforderung zu schwerwiegenden Verstößen gegen Sicherheitsprotokolle führten.
Maßnahmen zur Prävention
Um die Wiederholung solcher Tragödien zu vermeiden, haben Airlines bauliche Maßnahmen ergriffen. Dennoch ist die Implementierung präventiver Maßnahmen unerlässlich. Die [Wissen](https://das-wissen.de/psychische-gesundheit-am-arbeitsplatz-praeventionsstrategien-und-wissenschaftliche-erkenntnisse/) unterstreicht, dass die Erhaltung und Förderung der mentalen Gesundheit in der modernen Arbeitswelt sowohl ethisch als auch ökonomisch sinnvoll ist. Positives psychisches Wohlbefinden steigert die Produktivität, reduziert Fehlzeiten und erhöht die Arbeitszufriedenheit.
Eine effektive Präventionsstrategie sollte betriebliche Gesundheitsförderung, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit kombinieren. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören Programme zur Förderung der psychischen Gesundheit, Schulungen, Sensibilisierung und der Zugang zu psychologischer Unterstützung. Innovative Ansätze beinhalten den Einsatz von Chatbots und KI-Apps zur Unterstützung bei psychosozialen Themen.
Unternehmen wird geraten, die Resilienz ihrer Mitarbeitenden zu stärken und Employee Assistance Programs (EAP) anzubieten. Regelmäßige Überprüfungen der Arbeitsbedingungen und Arbeitslast sind notwendig. Psychische Gefährdungsanalysen sollten jährlich in risikobehafteten Unternehmen durchgeführt werden, um frühzeitig auf psychische Belastungen reagieren zu können.
Das Anliegen, eine gesunde Unternehmenskultur zu fördern, ist ebenfalls entscheidend. Ein Notfallplan sollte entwickelt werden, um im Falle eines Zwischenfalls schnell reagieren zu können, und Mitarbeitende sollten für psychische Gesundheit sensibilisiert werden. Das Unterstützungskonzept „HILFE“ – Hinsehen, Initiative ergreifen, Leitungsfunktion wahrnehmen, Führungsverantwortung übernehmen, Experten hinzuziehen – bildet einen weiteren Baustein in der Präventionsarbeit.