Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass der moderate bis geringe Konsum von Süßigkeiten, wie Gebäck oder Eiscreme, potenziell gesundheitsförderlich sein kann. Laut Chip.de kann der durchschnittliche Verzehr von kleinen Mengen Süßigkeiten viermal pro Woche das Risiko für schwere Herzerkrankungen um fünf bis neun Prozent senken.
Besonders überraschend ist der Befund, dass sehr wenig oder gar kein Zuckerkonsum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann. Dies könnte darauf hindeuten, dass starker Zuckerkonsum oftmals im Zusammenhang mit strengen Diäten oder bestehenden Krankheiten steht. Zudem wird angenommen, dass der Konsum von Süßigkeiten häufig in sozialen Kontexten oder bei besonderen Anlässen stattfindet, was ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben kann.
Ergebnisse der Studie und Analyse
In einer Analyse, die vom Ernährungswissenschaftler Uwe Knop durchgeführt wurde, wird die schwedische Studie näher betrachtet, die über 70.000 Teilnehmer im Alter von 45 bis 83 Jahren umfasst. Diese Studie, die in Focus.de Erwähnung findet, zeigt, dass ein höherer Konsum von Süßigkeiten mit einem potenziell niedrigeren Risiko für Herzkrankheiten verbunden sein könnte.
Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass Korrelationen keine Kausalitäten belegen. Die Ergebnisse der Studie könnten darauf hindeuten, dass Personen mit niedrigem Zuckerkonsum möglicherweise auch andere gesundheitliche Probleme aufweisen. Kritische Anmerkungen zur Ernährungsforschung besagen, dass Beobachtungsstudien keine gesicherten Kausalitäten liefern, da sie häufig auf Eigenangaben der Probanden basieren, was die Validität der Ergebnisse in Frage stellt.
