Kindergesundheit

Australische Forscher entdecken potenzielle Lebensader für Frühgeborene

Australische Forscher haben eine potenzielle neue Lebensader für die kleinsten und gefährdetsten Neugeborenen entdeckt. Wissenschaftlern am Monash Children’s Hospital ist es gelungen, Nabelschnurblutzellen bei extrem Frühgeborenen zu sammeln und erneut zu infundieren, was einen Hoffnungsschimmer für die Vorbeugung von Hirnverletzungen darstellt.

Diese bahnbrechende australische Forschung, die in Zusammenarbeit mit dem Monash Children’s Hospital von Monash Health, der School of Clinical Sciences der Monash University und dem Hudson Institute of Medical Research durchgeführt wurde, hat erfolgreich die Machbarkeit und Sicherheit der Verwendung von aus Nabelschnurblut eines Babys gewonnenen Zellen nachgewiesen eine potenzielle Behandlung für extrem Frühgeborene.

Veröffentlicht in der Zeitschrift Lancet eBioMedizinDieser Durchbruch bietet neue Möglichkeiten für die mehr als 3000 Frühgeborenen, die jedes Jahr vor der 32. Schwangerschaftswoche in Australien geboren werden.

Ein heikler Prozess

Die Cord-Safe-Studie konzentrierte sich auf Säuglinge, die vor der 28. Schwangerschaftswoche geboren wurden – Babys, die so klein waren, dass sie in Ihre Handfläche passten. Die Entnahme von Nabelschnurblut von extrem Frühgeborenen ist keine leichte Aufgabe. Angesichts kleinerer Plazenten, minimaler Blutmengen und komplexer Geburtsbedingungen stehen Forscher bei der Gewinnung dieser wertvollen Zellen vor großen Herausforderungen.

Trotz dieser Hindernisse gelang es dem Team, Nabelschnurblutzellen von etwa 70 Prozent der an der Studie teilnehmenden extrem Frühgeborenen erfolgreich zu sammeln und zu verarbeiten.

Wichtig ist, dass die Studie zeigte, dass 23 extrem frühgeborene Säuglinge Infusionen mit aus Nabelschnurblut gewonnenen Zellen erhielten, ohne dass schwerwiegende unerwünschte Ereignisse gemeldet wurden, was bestätigt, dass das Verfahren in dieser gefährdeten Bevölkerungsgruppe sicher und verträglich ist.

Diese weltweit erste klinische Phase-1-Studie hat nun gezeigt, dass die Sammlung und Reinfusion von aus Nabelschnurblut gewonnenen Zellen (UCBC) bei diesen gefährdeten Babys nicht nur machbar, sondern auch gut verträglich ist.

Warum es wichtig ist

Bei Frühgeborenen besteht ein hohes Risiko für Hirnverletzungen, die zu lebenslangen Problemen wie Zerebralparese führen können. Forscher glauben, dass sie durch die Verwendung ihrer eigenen Nabelschnurblutzellen möglicherweise einen natürlichen „Schutzschild“ für das sich entwickelnde Gehirn dieser gefährdeten Säuglinge bilden können.

Diese Forschung stellt eine spannende Entwicklung in der Neugeborenenversorgung dar. Zum ersten Mal erforschen wir, wie die eigenen Nabelschnurblutzellen eines Babys bei extrem Frühgeborenen therapeutisch eingesetzt werden könnten, und bieten so eine potenzielle Behandlungsoption, wo es bisher nur begrenzte Alternativen gab.“

Dr. Lindsay Zhou, Neonatologin und Studienleiterin, Monash Children’s Hospital

Die Studie baut auf umfangreichen präklinischen Beweisen auf, die zeigen, dass aus Nabelschnurblut gewonnene Zellen neuroprotektiv für das Gehirn von Frühgeborenen sein können. Diese Zellen haben zahlreiche positive Wirkungen gezeigt, darunter entzündungshemmende, immunmodulatorische und schützende Mechanismen für das sich entwickelnde Gehirn.

Blick nach vorn

Der Erfolg dieser Machbarkeitsstudie ebnet den Weg für größere internationale Studien. Da Zelltherapien zunehmend auf Neuroprotektion und Neuroregeneration bei kleinen Kindern untersucht werden, positioniert diese Forschung Australien an der Spitze der innovativen Neugeborenenversorgung.

Der leitende Forscher des Projekts, außerordentlicher Professor Atul Malhotra, sagte, dieser Durchbruch sei ein Hoffnungsschimmer für Eltern und medizinisches Fachpersonal, die sich mit den komplexen Herausforderungen einer extrem Frühgeburt auseinandersetzen müssen, und könne möglicherweise die Landschaft der Neugeborenenversorgung für kommende Generationen verändern.

„Die Cord-Safe-Studie stellt einen entscheidenden Schritt bei der Erforschung dar, wie wir das eigene Nabelschnurblut eines Babys nutzen können, um die Ergebnisse zu verbessern“, sagte außerordentlicher Professor Malhotra. „Indem sie die Grundlage für eine internationale randomisierte kontrollierte Studie bildet, unterstreicht diese Studie Australiens Führungsrolle bei der Entwicklung innovativer Behandlungen in der Neugeborenenversorgung.“


Quellen:

Journal reference:

Zhou, L., et al. (2024). Feasibility and safety of autologous cord blood derived cell administration in extremely preterm infants: a single-centre, open-label, single-arm, phase I trial (CORD-SaFe study). eBioMedicine. doi.org/10.1016/j.ebiom.2024.105492.

Daniel Wom

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