Medizinische Verfahren

Die pädiatrische Lungentransplantation zeigt in China vielversprechende Ergebnisse

Die Lungentransplantation hat die Versorgung von Patienten mit Atemversagen im Endstadium verändert, insbesondere bei Erwachsenen, wo die Zahl der Eingriffe in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen hat. Die pädiatrische Transplantation schreitet jedoch langsamer voran, da es nur wenige Spender gibt, komplexe chirurgische Herausforderungen bestehen und die postoperative Genesung instabil ist. Weltweit wurden in den letzten 30 Jahren weniger als 3.000 pädiatrische Lungentransplantationen gemeldet, was die Seltenheit dieses Verfahrens unterstreicht. In China machen Kinder weniger als 2 % aller Lungentransplantationen aus. Diese Hindernisse unterstreichen den dringenden Bedarf an Forschung zu pädiatrischen Praktiken, Risiken und Ergebnissen. Aufgrund dieser Herausforderungen sind weitere eingehende Studien erforderlich, um klinische Strategien zu verbessern und die Entscheidungsfindung zu steuern.

Ein Forschungsteam des Wuxi People’s Hospital der Nanjing Medical University, des Second Affiliated Hospital der Zhejiang University School of Medicine und anderer kooperierender Institutionen hat die erste landesweite Analyse der pädiatrischen Lungentransplantation in China durchgeführt. Die retrospektive Studie stützte sich auf Daten des chinesischen Lungentransplantationsregisters und untersuchte alle Fälle, die zwischen 2019 und 2023 durchgeführt wurden. Die Ergebnisse wurden online im veröffentlicht Weltjournal für Pädiatrie am 3. Juni 2025 (DOI: 10.1007/s12519-025-00916-4) offenbaren wichtige Einblicke in Patienteneigenschaften, chirurgische Praktiken, Komplikationen und Überlebensergebnisse und markieren einen wichtigen Meilenstein beim Verständnis der Entwicklung der Kindertransplantation in China.

Zwischen 2019 und 2023 wurden in 13 Krankenhäusern in China 63 pädiatrische Lungentransplantationen an 62 Kindern im Alter von 2 bis 17 Jahren durchgeführt. Die häufigste Indikation war das Bronchiolitis-obliterans-Syndrom (46 %), gefolgt von Mukoviszidose (12,7 %) und idiopathischer pulmonaler arterieller Hypertonie (11,1 %). Nahezu alle Patienten unterzogen sich einer bilateralen Lungentransplantation, wobei in 69,4 % der Fälle eine extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) während der Operation und in fast der Hälfte der Fälle postoperativ eingesetzt wurde. Infektionen waren die häufigste Komplikation und betrafen fast zwei Drittel der Empfänger, während jüngere Kinder etwas häufiger an bronchialen Anastomosenstenosen litten. Interessanterweise meldeten Krankenhäuser, die im Untersuchungszeitraum mehr als 10 pädiatrische Lungentransplantationen durchführten – sogenannte High-Volume-Zentren – mehr Infektionen und Transplantatversagen, aber weniger Fälle von akuter Abstoßung, was das komplexe Zusammenspiel zwischen institutioneller Erfahrung und Patientenergebnissen unterstreicht. Trotz dieser Risiken waren die Überlebensraten ermutigend: Die Krankenhaussterblichkeit lag bei 16,1 %, während die 30-Tage- und die Ein-Jahres-Überlebensrate 93,5 % bzw. 80,6 % erreichten – deutlich besser als bei erwachsenen Patienten, deren Ein-Jahres-Überlebensrate nur 58,7 % betrug. Zu den Todesursachen gehörten Infektionen, Transplantatversagen und Multiorgankomplikationen. Die Studie zeigt sowohl das Versprechen als auch die verbleibenden Herausforderungen der Kindertransplantation in China.

Die Durchführung von Lungentransplantationen bei Kindern gehört zu den technisch anspruchsvollsten Operationen in der Medizin, bietet jedoch eine Lebensader für diejenigen, die keine andere Wahl haben. Unsere Daten zeigen, dass pädiatrische Transplantationen zwar nach wie vor selten sind, ihre Praxis in China jedoch stetig zunimmt und Ergebnisse erzielt, die mit denen bei Erwachsenen mithalten und diese manchmal sogar übertreffen. Die Herausforderungen der Infektionskontrolle, des Komplikationsmanagements und des Langzeitüberlebens bleiben bestehen, aber diese Studie legt den Grundstein für neue Pflegestandards und zukünftige Richtlinien, die auf pädiatrische Patienten zugeschnitten sind.“

Dr. Jing-Yu Chen, leitender Autor der Studie

Dieser landesweite Bericht liefert überzeugende Beweise dafür, dass eine pädiatrische Lungentransplantation in China möglich ist und ermutigende frühe Überlebensraten liefert. Die Konzentration von Operationen in hochvolumigen Zentren scheint gewisse Vorteile zu bringen, aber konsequente Verbesserungen bei der Spenderzuteilung, der Infektionsprävention und der langfristigen Nachsorge sind für den nachhaltigen Fortschritt unerlässlich. Die Festlegung pädiatrischer spezifischer Richtlinien wird für die Standardisierung der Kandidatenauswahl, des perioperativen Managements und der postoperativen Pflege von entscheidender Bedeutung sein. Für Familien, die mit der verheerenden Realität einer Lungenerkrankung im Endstadium im Kindesalter konfrontiert sind, signalisieren diese Ergebnisse, dass eine Transplantation nicht nur möglich, sondern zunehmend vielversprechend ist und Hoffnung auf bessere Ergebnisse und eine verbesserte Lebensqualität in den kommenden Jahren gibt.


Quellen:

Journal reference:

Li, X.-S., et al. (2025). Pediatric lung transplantation in China, 2019–2023. World Journal of Pediatrics. doi.org/10.1007/s12519-025-00916-4

Daniel Wom

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