Negative Emotionen erhöhen das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko – Neue Studie gibt Aufschluss

Negative Emotionen wie Wut und Traurigkeit können nicht nur unsere Psyche beeinträchtigen, sondern auch ernsthafte Auswirkungen auf unsere körperliche Gesundheit haben. Eine Untersuchung der Columbia University in New York City, veröffentlicht im Fachblatt „Journal of the American Heart Association“, zeigt, dass die Beeinträchtigung der Blutgefäßfunktion nach dem Erleben von Wut besonders deutlich ist. Die Studie, an der 280 Erwachsene teilnahmen, ergab, dass Situationen, die Ärger hervorriefen, zu einer vorübergehenden Einschränkung der Blutgefäßerweiterung führten.
Im Vergleich dazu zeigten negative Emotionen wie Angst und Traurigkeit zu keinem signifikanten Zeitpunkt nach der Erfahrung irgendwelche Veränderungen an der Auskleidung der Blutgefäße der Teilnehmer. Das deutet darauf hin, dass das Hervorrufen eines wütenden Zustands spezifisch zu einer Funktionsstörung der Blutgefäße führt, die mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verbunden ist, so der leitende Autor der Studie, Daichi Shimbo.
Es ist wichtig, die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Blick zu behalten. Neben negativen Emotionen wie Wut sind auch Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen, und Diabetes wichtige Faktoren, die das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. Um die Herzgesundheit zu fördern, empfiehlt die Deutsche Herzstiftung Maßnahmen wie Stressreduktion, regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung, Vermeidung von Zigaretten und Alkohol, sowie die Kontrolle des Blutdrucks und die Reduzierung von Übergewicht und Bauchfett.
Es ist entscheidend, auf die körperlichen und emotionalen Signale unseres Körpers zu achten, um die Herzgesundheit langfristig zu erhalten. Durch die Umsetzung gesunder Lebensgewohnheiten und die Kontrolle von Risikofaktoren können wir aktiv dazu beitragen, Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen und unsere Gesundheit zu schützen.