Umfrage alarmiert: Negatives Sozialverhalten auf dem Vormarsch!

Das soziale Miteinander in Deutschland hat sich nach einer aktuellen Umfrage der Krankenkasse DAK-Gesundheit in den letzten drei Jahren laut einer Forsa-Umfrage deutlich verschlechtert. Eine Mehrheit von 78 Prozent der Befragten sieht eine negative Entwicklung in der Gesellschaft. Insbesondere Beleidigungen und Respektlosigkeiten haben zugenommen, wie von vielen Teilnehmern angegeben. Des Weiteren wurden vermehrte Aggressivität, Egoismus, Intoleranz, Ausgrenzung und Gleichgültigkeit beobachtet, wobei mehr als die Hälfte der Befragten vor allem Kinder und Jugendliche als von diesen Problemen betroffen ansieht. Insgesamt besteht eine große Besorgnis über den Zustand des sozialen Miteinanders.

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass 85 Prozent der Befragten eine steigende Zahl von Beleidigungen und Respektlosigkeiten erleben, im Vergleich zu 76 Prozent im Vorjahr. Zusätzlich gaben 79 Prozent an, vermehrt Aggressivität zu erfahren, gefolgt von Egoismus (74 Prozent), Intoleranz und Ausgrenzungen (71 Prozent) sowie Gleichgültigkeit (76 Prozent). Diese negativen Entwicklungen spiegeln sich auch in sozialen Online-Netzwerken, beim Einkaufen, im Straßenverkehr, sowie in Bildungseinrichtungen und am Arbeitsplatz wider.

Angesichts der besorgniserregenden Umfrageergebnisse haben die DAK und Bundesfamilienministerin Lisa Paus den Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ ins Leben gerufen. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, vorbildliche Projekte im Bereich Gesundheit, Prävention und Pflege zu unterstützen und zu fördern. Eine bessere soziale Zusammenarbeit wird als Schlüssel zu positiven gesundheitlichen Effekten angesehen. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen den Handlungsbedarf in der Gesellschaft, um respektvolles Miteinander, Toleranz und Gemeinsinn zu stärken. Der Wettbewerb soll als ein Schritt in diese Richtung fungieren, um die aktive Förderung eines gesunden sozialen Miteinanders zu unterstützen und auszuzeichnen.