Männergesundheit

Prädiabetes kann ohne Gewichtsverlust in eine Remission übergehen

Eine große neue Studie zeigt, dass bis zu jeder fünfte Mensch mit Prädiabetes zu einem normalen Blutzuckerspiegel zurückkehren kann, ohne Gewicht zu verlieren, was die Denkweise von Ärzten zur Vorbeugung von Typ-2-Diabetes verändert.

Studie: Prävention von Typ-2-Diabetes durch Prädiabetes-Remission ohne Gewichtsverlust. Bildnachweis: Anna Rogalska/Shutterstock.com

In einem aktuellen Naturmedizin In diesem Artikel untersuchten Forscher, ob Prädiabetiker zu einer normalen Glukoseregulierung zurückkehren können, ohne Gewicht zu verlieren. Diese Erkenntnis könnte für die Vorbeugung von Typ-2-Diabetes (T2D) von entscheidender Bedeutung sein. Sie fanden heraus, dass eine Prädiabetes-Remission trotz fehlendem Gewichtsverlust (häufig mit leichter Gewichtszunahme) auftrat und mit einer gesünderen Fettverteilung, einer verbesserten β-Zellfunktion und einer erhöhten Insulinsensitivität verbunden war.

Hintergrund

T2D betrifft weltweit über 460 Millionen Menschen und ist aufgrund seiner Komplikationen, darunter Neuropathie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronische Nierenerkrankungen, eine der häufigsten Todesursachen. Es wird erwartet, dass die weltweite Belastung durch Typ-2-Diabetes bis 2050 erheblich zunehmen wird. Schlechte Ernährungsqualität ist der Hauptgrund, mit den größten Auswirkungen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen und eingeschränktem Zugang zu Behandlungen. Präventionsstrategien sind von wesentlicher Bedeutung, um die weltweite Belastung durch T2D zu verringern.

Prädiabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Blutzuckerspiegel über dem Normalwert liegt, jedoch nicht hoch genug, um die diagnostischen Kriterien für Typ-2-Diabetes (T2D) zu erfüllen. Es wird typischerweise durch eine gestörte Glukoseregulation definiert, wie z. B. erhöhte Nüchternglukose, beeinträchtigte Glukosetoleranz bei einem oralen Glukosetoleranztest oder erhöhtes glykiertes Hämoglobin (HbA1c), das unter den zur Diagnose von Diabetes verwendeten Schwellenwert fällt.

Es ist der bedeutendste Risikofaktor für T2D. Die jährliche Progressionsrate beträgt 5–10 %, mit einem Lebenszeitrisiko von bis zu ~74 %. Es erhöht auch unabhängig das Risiko für Gefäß-, Krebs- und neurodegenerative Erkrankungen.

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Wiederherstellung der normalen Glukoseregulierung, auch nur vorübergehend, das Risiko für die Entwicklung von T2D und damit verbundenen Komplikationen senkt. Die Prediabetes Lifestyle Intervention Study (PLIS) führte das Konzept der Prädiabetes-Remission ein. Eine Remission wird erreicht, wenn der normale Glukosespiegel wiederhergestellt wird, häufig durch Gewichtsverlust. Eine solche Remission senkt das T2D-Risiko und die damit verbundenen Organschäden erheblich. Dies unterstreicht die Bedeutung der Glukoseregulierung für Präventionsstrategien.

Über die Studie

Die Forscher führten eine Post-hoc-Analyse von PLIS durch, einer randomisierten, kontrollierten, multizentrischen Studie, die zwischen 2012 und 2016 in Deutschland durchgeführt wurde. Rekrutiert wurden Erwachsene im Alter von 18 bis 75 Jahren mit Prädiabetes, definiert durch beeinträchtigte Nüchternglukose und/oder beeinträchtigte Glukosetoleranz. Die Teilnehmer wurden nach Diabetesrisiko basierend auf Insulinresistenz, Insulinsekretion und Leberfett geschichtet und dann randomisiert einer konventionellen oder intensivierten Lebensstilintervention oder -kontrolle zugeteilt.

In diese Analyse wurden nur Teilnehmer einbezogen, die über 12 Monate hinweg kein Gewicht verloren hatten. Wenn sich die Glukoseregulierung wieder normalisierte, wurden sie als Responder eingestuft, und wenn dies nicht der Fall war, wurden sie als Non-Responder eingestuft.

Der Glukosestoffwechsel wurde durch orale Glukosetoleranztests (OGTT) mit wiederholter Blutentnahme beurteilt. Insulin, C-Peptid, Leberfett, viszerales und subkutanes Fett sowie Muskelfett wurden mithilfe standardisierter Tests, MRT oder Spektroskopie gemessen. Zusätzliche Analysen umfassten Entzündungsmarker, Adipokine, Inkretine und einen polygenen Risikoscore für viszerales Fettgewebe (VAT), wobei keine signifikanten Gruppenunterschiede beobachtet wurden. Die Einhaltung des Lebensstils wurde durch Ernährungstagebücher, Fitnesstests und Beurteilungen der körperlichen Aktivität überwacht.

Die Ergebnisse wurden in einer zweiten Kohorte des US-amerikanischen Diabetes Prevention Program (DPP) validiert, wobei der Schwerpunkt auf Teilnehmern lag, die in den ersten 12 Monaten ebenfalls kein Gewicht verloren. Statistische Analysen verwendeten Mixed-Effects-Modelle und korrigierten mehrere Tests.

Wichtigste Erkenntnisse

Die Studie verfolgte 1.105 Personen mit Prädiabetes aus dem PLIS. Von den 234 Teilnehmern, die während des 12-monatigen Programms kein Gewicht verloren (oder sogar etwas zunahmen), erreichten 51 eine Remission, während dies bei 183 nicht der Fall war. Bemerkenswert ist, dass die Remission unabhängig von Veränderungen des Körpergewichts, der Körperzusammensetzung, der körperlichen Aktivität oder der aeroben Fitness erfolgte.

Die Responder zeigten deutliche Stoffwechselverbesserungen. Ihre Insulinsensitivität stieg deutlich an, während bei Non-Respondern keine Veränderung auftrat. Darüber hinaus zeigten die Responder eine erhöhte Insulinsekretion und eine bessere β-Zellfunktion, Veränderungen, die normalerweise bei einer durch Gewichtsverlust verursachten Remission nicht beobachtet werden.

Auch die Körperfettverteilung unterschied sich: Die Probanden speicherten mehr Fett im subkutanen Fettgewebe (SCAT) und vermeideten gleichzeitig Erhöhungen der Mehrwertsteuer, was zu einem höheren SCAT/Mehrwertsteuer-Verhältnis führte. Dieses gesündere Fettmuster war mit einem höheren Adiponektinspiegel verbunden, was mit einer verbesserten Insulinsensitivität übereinstimmt.

Andere mögliche Mechanismen wie Entzündung, Fettansammlung in der Leber oder genetische Veranlagung konnten die Remission nicht erklären. Bemerkenswert ist, dass die Responder eine verbesserte Glucagon-Regulation und eine höhere Empfindlichkeit der β-Zellen gegenüber Glucagon-ähnlichem Peptid-1 (GLP-1) aufwiesen, was eine bessere Glukosekontrolle unterstützte. Im Langzeit-Follow-up senkte eine Remission ohne Gewichtsverlust das T2D-Risiko um etwa 71 %, ähnlich wie eine Remission nach Gewichtsverlust. Das DPP bestätigte diese Ergebnisse und untermauerte ihre Gültigkeit.

Schlussfolgerungen

Diese Studie zeigt, dass bis zu 22 % der Teilnehmer Prädiabetes ohne Gewichtsverlust lindern können und einen starken Schutz gegen T2D bieten, vergleichbar mit einer durch Gewichtsverlust verursachten Remission. Der Schlüsselfaktor scheint die Fettverteilung zu sein: Die Responder sammelten mehr subkutanes als viszerales Fett an, was mit einer höheren Insulinsensitivität, β-Zellfunktion und einer verbesserten GLP-1-Sensitivität verbunden war.

Bewegung und Ernährungszusammensetzung könnten zu diesen günstigen Ergebnissen beigetragen haben. Die Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit, die klinischen Richtlinien über die reine Gewichtsabnahme hinaus auszuweiten und die Wiederherstellung der normalen Glukoseregulierung als primäres Präventionsziel hervorzuheben.

Zu den Stärken gehören die Replikation der Ergebnisse in der DPP-Kohorte und die detaillierte Erstellung von Stoffwechselprofilen. Einschränkungen bestehen im Post-hoc-Design, in der Abhängigkeit von Ersatz-OGTT-Messungen und in möglichen Restverzerrungen.

Insgesamt unterstreicht die Studie, dass die Gesundheit des Stoffwechsels und die glykämische Remission – und nicht nur Gewichtsverlust – präzisionspräventive Strategien für Typ-2-Diabetes leiten sollten.

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Quellen:

Journal reference:

Daniel Wom

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