Männergesundheit

Studie zeigt, dass gute Schlafgewohnheiten das Risiko von Herzerkrankungen senken

Eine aktuelle Studie veröffentlicht in JAMA-Netzwerk geöffnet zeigt, dass anhaltend günstige Schlafmuster das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) verringern können, selbst bei Personen mit höherer genetischer Anfälligkeit.

Wie wirkt sich Schlaf auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus?

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit eine der Hauptursachen für Morbidität und Mortalität, wobei etwa 33 % aller Todesfälle im Jahr 2019 weltweit auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen sind. Ebenso liegt die geschätzte Sterblichkeitsrate aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in China derzeit bei über 40 %. Daher unterstreicht die globale Belastung durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Bedeutung der Identifizierung veränderbarer Risikofaktoren, die zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden können.

Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass ein ungesunder Lebensstil, einschließlich beeinträchtigter Schlafmuster, das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung möglicherweise erhöhen kann. Trotz dieser Studien wurde häufig eine einzige Schlafmessung verwendet, um Schlafmuster zu definieren, die den Schlaf mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen möglicherweise nicht ausreichend widerspiegeln, da sich Schlafgewohnheiten entwickeln können. Darüber hinaus mangelt es weiterhin an Daten darüber, wie sich unterschiedliche Schlafmuster bei Rentnern und älteren Menschen auf das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung auswirken.

Studiendesign

Die aktuelle Studie wurde zwischen 2008 und 2018 in China durchgeführt und umfasste 15.306 Personen mittleren und höheren Alters ohne diagnostizierte kardiovaskuläre Komplikationen. Selbstberichtete Schlafinformationen wurden zu Studienbeginn zwischen 2008 und 2010 und beim ersten Nachuntersuchungsbesuch im Jahr 2013 gesammelt.

Die Schlafmuster der Studienteilnehmer wurden anhand der Schlafenszeit, der Schlafdauer, der Schlafqualität und des Mittagsschlafs als „günstig“ und „ungünstig“ definiert. Die Studienteilnehmer wurden in vier Gruppen eingeteilt: anhaltend ungünstig, günstig-ungünstig (Übergang von günstig zu ungünstig), ungünstig-günstig (Übergang von ungünstig zu günstig) und anhaltend günstig.

Um die genetische Anfälligkeit der Studienteilnehmer für diese Krankheiten zu bestimmen, wurden polygene Risikoscores für koronare Herzkrankheit und Schlaganfall berechnet. Darüber hinaus wurde bis Ende 2018 ein Expertengremium aus Ärzten ernannt, um kardiovaskuläre Erkrankungen zu beurteilen, die als zusammengesetztes Ergebnis aus einer koronaren Herzkrankheit und einem Schlaganfall definiert sind.

Wichtige Beobachtungen

Im fünfjährigen Studienzeitraum von 2013 bis 2018 wurden insgesamt 3.669 Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen dokumentiert, darunter 2.986 Fälle von koronarer Herzkrankheit und 683 Schlaganfallfälle.

Die Untersuchung der fünfjährigen Veränderungen der Schlafmuster ergab, dass 35,8 % der Teilnehmer anhaltend ungünstige Schlafmuster hatten, während 25,8 % anhaltend günstige Schlafmuster aufwiesen. Junges Alter, weibliches Geschlecht und höherer Bildungshintergrund waren mit anhaltend günstigen Schlafmustern verbunden.

Studienteilnehmer mit anhaltend ungünstigen Schlafmustern hatten ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als diejenigen mit anhaltend günstigen, günstig-ungünstigen oder ungünstig-günstigen Schlafmustern. Insbesondere wurde bei Teilnehmern mit anhaltend günstigen Schlafmustern ein um 16 % bzw. 34 % verringertes Risiko für koronare Herzerkrankungen und Schlaganfälle beobachtet. Eine nach Anpassung an Alter und Geschlecht der Teilnehmer durchgeführte Untergruppenanalyse ergab ähnliche Zusammenhänge zwischen Veränderungen im Schlafverhalten und dem Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Es wurde kein signifikanter Einfluss genetischer Risikofaktoren auf den Zusammenhang zwischen Schlafmusterveränderungen und dem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen festgestellt. Eine Kombination aus Schlafmusteränderungen und polygenen Risikowerten war jedoch dosisabhängig mit einem kardiovaskulären Risiko verbunden.

Zu diesem Zweck hatten Personen mit anhaltend günstigen Schlafmustern und einem mittleren genetischen Risiko ein um 36 % reduziertes Schlaganfallrisiko. Im Gegensatz dazu hatten Personen mit anhaltend günstigen Schlafmustern und einem hohen genetischen Risiko ein um 45 % geringeres Schlaganfallrisiko. Weitere Analysen ergaben, dass Teilnehmer mit anhaltend günstigen Schlafmustern und geringem genetischem Risiko ein um 35 % geringeres Risiko für koronare Herzkrankheiten und ein um 52 % geringeres Schlaganfallrisiko hatten als Teilnehmer mit anhaltend ungünstigen Schlafmustern und hohem genetischen Risiko.

Schlussfolgerungen

Die aktuelle Studie ergab, dass Personen mit anhaltend günstigen Schlafmustern in den folgenden fünf Jahren das geringste Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, koronare Herzerkrankungen und Schlaganfälle hatten. Die Vorteile anhaltend günstiger Schlafmuster bleiben für Personen mit hoher genetischer Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Komplikationen unverändert, was zeigt, dass Personen mit einem höheren genetischen Risiko von anhaltend günstigen Schlafmustern profitieren können.

Wichtig ist, dass die Studienpopulation chinesische Rentner mittleren und höheren Alters umfasste, was die Generalisierbarkeit dieser Ergebnisse einschränken könnte. Darüber hinaus enthält die aktuelle Studie keine Informationen über Schlafstörungen und Depressionsniveaus der Teilnehmer, was die beobachteten Zusammenhänge möglicherweise verfälscht hat.


Quellen:

Journal reference:
  • Diao, T., Liu, K., Lyu, J., et al. (2024). Changes in Sleep Patterns, Genetic Susceptibility, and Incident Cardiovascular Disease in China. JAMA Network Open. doi:10.1001/jamanetworkopen.2024.7974

 

Daniel Wom

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