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Beeinträchtigte Glukosetoleranz und kardiovaskuläre Risikofaktoren im Zusammenhang mit Fruchtbarkeitsproblemen

Eine faszinierende Verbindung zwischen Stoffwechselstörungen und Fruchtbarkeitsproblemen.

Sowohl bei Männern als auch bei Frauen wurden eine beeinträchtigte Glukosetoleranz und kardiovaskuläre Risikofaktoren mit Fruchtbarkeitsproblemen in Verbindung gebracht. Die Mendelsche Randomisierung (MR) ist eine wichtige Methode, die auf genetischen Variablen basiert, um potenzielle kausale Effekte zu messen, ohne durch Störfaktoren beeinflusst zu werden.

Eine aktuelle Studie wurde im veröffentlicht medRxiv* Preprint Server nutzte einen MR-basierten Ansatz mit zwei Stichproben, um festzustellen, ob eine beeinträchtigte Glukosetoleranz und Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu Fruchtbarkeitsproblemen führen.

*Wichtiger Hinweis: medRxiv veröffentlicht vorläufige wissenschaftliche Berichte, die nicht von Experten begutachtet werden und daher nicht als schlüssig angesehen werden sollten, als Leitfaden für die klinische Praxis/gesundheitsbezogenes Verhalten dienen oder als etablierte Informationen behandelt werden sollten.

Über die Studie

Die Forscher der aktuellen Studie bezogen Daten aus der norwegischen Mutter-Vater-Kind-Kohortenstudie (MoBa), einer bevölkerungsbasierten Schwangerschaftskohorte, die vom norwegischen Institut für öffentliche Gesundheit entwickelt wurde. Diese in Norwegen ansässige Kohorte umfasste zwischen 1999 und 2008 schwangere Frauen im Alter von etwa 18 Schwangerschaftswochen sowie deren Partner.

Die Kohorte bestand aus 114.500 Kindern, 75.200 Vätern und 95.200 Müttern, von denen 68.882 Frauen und 47.474 Männer ausgewählt wurden. Zu den ausgewählten Teilnehmern gehörten Einlingsschwangerschaften, für die Daten zum Genotyp und zur Unfruchtbarkeit verfügbar waren.

Als Unfruchtbarkeit galten Paare, denen es nach zwölfmonatigen Versuchen nicht gelang, schwanger zu werden, oder solche, die assistierte Reproduktionstechnologien nutzten. Zur Kontrollgruppe gehörten Teilnehmerinnen, die innerhalb von 12 Monaten problemlos schwanger wurden.

In dieser Studie berichteten etwa 12 % der Paare über Unfruchtbarkeit. Diese Paare waren eher fettleibig, älter, hatten einen niedrigeren Bildungsstatus und waren Raucher.

Die genetischen Risikofaktoren für eine Beeinträchtigung des Glukosestoffwechsels, des Lipidprofils und des Blutdrucks, basierend auf unabhängigen Einzelnukleotidpolymorphismen (SNPs), wurden aus genomweiten Assoziationsstudien (GWASs) extrahiert.

Studienergebnisse

Basierend auf der MR-Analyse erhöhte der genetisch bedingte Nüchterninsulinspiegel insbesondere bei Frauen die Wahrscheinlichkeit einer Unfruchtbarkeit. Ein höherer Nüchternglukosespiegel der Mutter, ein höherer glykierter Hämoglobinspiegel bei Frauen und ein höherer Nüchterninsulinspiegel bei Männern erhöhten ebenfalls das Risiko einer Unfruchtbarkeit.

Die Prävalenz von Hyperinsulinämie, einem Biomarker für Insulinresistenz und Glukoseintoleranz, wurde bereits früher mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) in Verbindung gebracht, das zu Unfruchtbarkeit führt. Darüber hinaus ist Hyperinsulinämie mit einer beeinträchtigten Synthese von Sexualhormonen im Follikel verbunden, darunter niedrigere Spiegel von Progesteron und follikelstimulierendem Hormon sowie erhöhte Spiegel von Androgenen, zusammen mit follikulärer Dysplasie.

Starken und Einschränkungen

Eine wesentliche Stärke dieser Studie ist die Verwendung der MR-Analyse zur Feststellung des Zusammenhangs zwischen kardiometabolischen Risikofaktoren und Unfruchtbarkeit. Darüber hinaus wurde eine eingehende MR-Analyse in einer relativ homogenen Population durchgeführt, was für fundierte Schlussfolgerungen von Vorteil war.

Die aktuelle Studie weist einige Einschränkungen auf, darunter die Unfähigkeit festzustellen, ob die zugrunde liegende Ursache der Unfruchtbarkeit bei Männern, Frauen oder beiden lag. Darüber hinaus bestand die MoBa-Kohorte nur aus Paaren, die schwanger wurden; Daher sind weitere Studien erforderlich, auch bei Paaren, die nicht schwanger wurden.

Da keine geschlechtsspezifischen genetischen Instrumente zur Verfügung standen, gingen die Autoren davon aus, dass keine Geschlechtsunterschiede vorherrschten. Dennoch könnte diese Annahme gegen das erste MP-Prinzip verstoßen.

Insgesamt lieferte die vorliegende Studie starke Beweise, die die Hypothese stützten, dass Hyperinsulinämie und Glukoseintoleranz bei Frauen zu Unfruchtbarkeit führen. Zukünftig muss diese Beobachtung anhand einer größeren Studienkohorte validiert werden.

*Wichtiger Hinweis: medRxiv veröffentlicht vorläufige wissenschaftliche Berichte, die nicht von Experten begutachtet werden und daher nicht als schlüssig angesehen werden sollten, als Leitfaden für die klinische Praxis/gesundheitsbezogenes Verhalten dienen oder als etablierte Informationen behandelt werden sollten.


Quellen:

Journal reference:

Daniel Wom

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