Angst vor Krebs: Deutsche fürchten sich mehr denn je vor Krankheiten!
Die Angst vor schweren Krankheiten ist in Deutschland auf einem historischen Höchststand. Aktuelle Umfragen zeigen, dass insbesondere die Sorge vor einer Krebsdiagnose unter den Deutschen stark zugenommen hat. Laut einer Umfrage, die im Auftrag der DAK-Gesundheit durchgeführt wurde, geben 73 Prozent der Befragten an, Angst vor bösartigen Tumoren zu haben, was einem Anstieg von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist die höchste Zahl, die seit 15 Jahren registriert wurde.
Zusätzlich zeigt die Umfrage, dass die Furcht vor einem Schlaganfall bei 52 Prozent der Teilnehmer liegt, während die Besorgnis über Demenz oder Alzheimer auf 55 Prozent angestiegen ist. Im Gegensatz dazu hat die Angst vor COVID-19 deutlich abgenommen. Während zu Beginn der Pandemie 2020 noch 37 Prozent der Befragten Sorgen hatten, sind es jetzt nur noch 10 Prozent, wie Chip berichtete.
Ängste im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen
Die Umfrage des Forsa-Instituts zeigt auch einen Anstieg der Sorgen vor psychischen Erkrankungen, insbesondere bei jüngeren Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren. Hierfür geben 54 Prozent an, Angst vor Depressionen oder Burn-out zu haben. Durchschnittlich spüren 36 Prozent der Deutschen eine gewisse Angst im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen, wobei diese Angst am seltensten bei über 60-Jährigen auftritt (19 Prozent). Diese Ergebnisse sind auf den zunehmenden Erfolgsdruck in Bildung und Beruf sowie auf die ständige Vergleichskultur in sozialen Medien zurückzuführen, wie Ärzteblatt feststellt.
Weitere gesundheitliche Ängste beziehen sich auf Unfälle mit schweren Verletzungen (50 Prozent) und Herzinfarkte (42 Prozent). Trotz dieser Ängste fühlen sich 87 Prozent der Deutschen gesund, wobei 56 Prozent ihren Gesundheitszustand als gut und 31 Prozent als sehr gut bewerten. Zudem haben 62 Prozent der Befragten Angebote zur Krebsfrüherkennung in Anspruch genommen, was einen Anstieg von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
