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Demenz verhindern: Jeder kann sein Risiko jetzt senken!

Aktuell sind in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen von Demenz betroffen, und die Zahl könnte bis 2050 auf schätzungsweise 2,8 Millionen ansteigen. Die häufigste Form der Demenz ist Alzheimer, die bislang nicht geheilt werden kann, jedoch gibt es Möglichkeiten, den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen. Wie die Fuldaer Zeitung berichtet, sind einige Risikofaktoren für Demenz vermeidbar oder zumindest verringertbar.

Zu den wichtigsten Faktoren, die das Demenzrisiko erhöhen, zählen Diabetes, Fettleibigkeit, Bluthochdruck sowie Rauchen und das Bildungsniveau. Insbesondere Bluthochdruck wirkt sich als größter Risikofaktor für die Entstehung von Demenz aus. Forscher haben Daten aus 27 Studien über einen Zeitraum von 68 Jahren ausgewertet und herausgefunden, dass weltweit 45 Prozent aller Demenzerkrankungen vermieden oder verzögert werden könnten. Um dies zu erreichen, sollten kardiovaskuläre Risikofaktoren gezielt behandelt werden.

Präventionsmöglichkeiten im Fokus

Präventionsmaßnahmen, die zur Demenzvorbeugung beitragen können, beinhalten ein gesundes und aktives Leben, regelmäßige Bewegung sowie die Pflege sozialer Kontakte. Auch die Behandlung medizinischer Risikofaktoren wie Sehschwäche, Schwerhörigkeit, Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte spielt eine wichtige Rolle. Frühsymptome von Alzheimer sind Gedächtnisverlust, während andere Demenzformen die Persönlichkeit verändern können.

Die Lancet-Kommission fordert in einem Bericht umfassende öffentliche Gesundheitsprogramme, die sich insbesondere an Hochrisikogruppen richten. Wie Spitzen Prävention berichtet, umfasst der Maßnahmenkatalog unter anderem die Förderung hochwertiger Bildung für Kinder, die Früherkennung sowie Behandlung von Hör- und Sehverlust, und die Unterstützung bei der Behandlung von Depressionen, auch im Kindes- und Jugendalter.

Weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Demenzrisikos beinhalten die Förderung körperlicher Aktivitäten, den Schutz vor Kopfverletzungen, sowie Strategien zur Bekämpfung von Rauchen und Alkoholmissbrauch. Zudem ist die Prävention und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen essenziell, und die Schaffung altersfreundlicher Gemeinschaften sollte gefördert werden, um soziale Isolation zu verhindern.

Abschließend ist die Entwicklung von Maßnahmen zur Reduzierung der Luftverschmutzung ein weiterer wichtiger Schritt, um das Risiko für Demenz zu senken und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

Daniel Wom

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