Telemedizin-Revolution in der Lausitz: Rettungswagen mit Tablets ausgestattet
Telemedizin in der Lausitz
Die Bürgerinnen und Bürger der Lausitz können sich über eine innovative Verbesserung in der Gesundheitsversorgung freuen: Fast 650.000 Euro Fördermittel werden bereitgestellt, um die ärztliche Hilfe über Videoanrufe, auch bekannt als Telemedizin, zu stärken. Dies ermöglicht Es, Notfallpatienten noch effektiver zu versorgen.
Die Ausstattung der Einsatzfahrzeuge
In den Landkreisen Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße sowie in Cottbus werden alle Einsatzfahrzeuge, einschließlich 100 Rettungswagen, mit Tablets und spezieller Software ausgestattet. Dadurch können die Rettungsteams sofortige medizinische Daten an einen Tele-Notarzt in der Leitstelle und der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem übermitteln. Im Falle einer kritischen Situation kann der Arzt direkt Therapien und Medikamente anordnen.
Die Bedeutung der Telemedizin
Die Fördermittel stammen vom Bund zur Strukturstärkung infolge des Ausstiegs aus der Braunkohle. Staatskanzleichefin Kathrin Schneider (SPD) betont die Wichtigkeit von Telemedizin, da sie potenziell lebensrettend sein kann. Jeder Mensch, unabhängig von seinem Wohnort, sollte Zugang zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung haben.
Die geplante Ausdehnung des Projekts
Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt im Kreis Spree-Neiße wird der Einsatz digitaler Technik nun auf die gesamte Leitstelle Lausitz ausgeweitet. Ziel ist es, dass 20 bis 30 Prozent der Notarzteinsätze digital ablaufen, was etwa 25.000 Notfalleinsätzen im Gebiet der Leitstelle Lausitz entspricht. Dafür werden 15 Mediziner speziell als Tele-Notärzte ausgebildet. Bei Erfolg soll das Projekt auf alle Leitstellen und Rettungsdienste in Brandenburg ausgedehnt werden.
Es ist ein bedeutender Schritt hin zu einer effizienteren und schnelleren Gesundheitsversorgung in der Lausitz. Die Telemedizin wird nicht nur die Notfallversorgung verbessern, sondern auch den Zugang zu medizinischer Hilfe für alle Bürgerinnen und Bürger erleichtern.