Medizinische Zustände

Das YouthDMH-Netzwerk fördert Innovationen im Bereich der digitalen psychischen Gesundheit

Sowohl die Europäische Kommission als auch die WHO haben die dringende Notwendigkeit betont, die gesellschaftlichen Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit anzugehen, und betont, dass junge Menschen besonders gefährdet sind und sofortige Unterstützung benötigen. Schätzungen zufolge sind in der EU etwa 84 Millionen Menschen von psychischen Gesundheitsproblemen betroffen. Junge Menschen leiden häufiger unter Depressionen, Angstzuständen, Phobien und Einsamkeit als Erwachsene.

Experten warnen davor, dass die psychische Gesundheit junger Menschen eine komplexe Herausforderung darstellt, die einen multidisziplinären Ansatz in den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen, Sozialfürsorge, Kultur und Jugendhilfe erfordert. Ein zentrales Anliegen ist die Rolle digitaler Räume, insbesondere sozialer Medien, Tablets, Smartphones und anderer Technologien. Diese Technologien sind für das Leben junger Menschen von zentraler Bedeutung und bieten Möglichkeiten, ihr psychisches Wohlbefinden zu unterstützen und Innovationen im Bereich der psychischen Gesundheit voranzutreiben.

Jüngere Generationen erleben eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit, wobei ein erheblicher Anteil junger Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren laut dem Bericht „Health at a Glance“ aus dem Jahr 2022 ungedeckte psychische Gesundheitsbedürfnisse hat, und die Pandemie hat die Situation noch verschärft. Darüber hinaus wies die WHO kürzlich darauf hin, dass weltweit jeder siebte 10- bis 19-Jährige an einer psychischen Störung wie Depressionen, Angstzuständen oder Verhaltensstörungen leidet, die manchmal zum Selbstmord führen.

Die EU hat die Europäische Jugendstrategie (2019–2027) festgelegt, die 11 europäische Jugendziele umfasst. In diesem Zusammenhang wurde unter anderem das Ziel Nr. 5 Mental Health & Wellbeing initiiert, um junge Menschen unter gesellschaftlichem Druck zu unterstützen und unterstützende Mechanismen und Präventionsmaßnahmen zu entwickeln.

Entwerfen von Technologien für junge Menschen

Digitale Interventionen zur psychischen Gesundheit weisen ein erhebliches Potenzial zur Unterstützung des psychischen Wohlbefindens auf. Aktuelle Untersuchungen zeigen jedoch, dass sich die meisten bisherigen Forschungsarbeiten zur digitalen psychischen Gesundheit auf Erwachsene konzentrierten.

Die Technologien, die junge Menschen nutzen, und die Art und Weise, wie sie damit umgehen, unterscheiden sich deutlich von denen Erwachsener. Dies unterstreicht in Verbindung mit der sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft, wie der zunehmenden Integration künstlicher Intelligenz in das tägliche Leben, den dringenden Bedarf an koordinierter Forschung und der Entwicklung wirksamer Präventionsmaßnahmen.

Einführung der COST-Aktion zur digitalen psychischen Gesundheit junger Menschen

Vor fast einem Jahr wurde die YouthDMH COST Action offiziell gestartet und versammelte eine interdisziplinäre Gemeinschaft von Forschern, Praktikern und Innovatoren aus über 34 Ländern mit dem gemeinsamen Ziel, die psychische Gesundheit junger Menschen durch digitale Technologien zu verbessern. Die psychische Gesundheit junger Menschen stellt einzigartige Herausforderungen dar, die maßgeschneiderte Lösungen erfordern, und YouthDMH ist speziell darauf ausgelegt, diesen Bedarf zu decken.

Dieses europaweite und interdisziplinäre Netzwerk widmet sich der dringenden Herausforderung, die psychische Gesundheit junger Menschen durch den Einsatz digitaler Technologien zu unterstützen. Es deckt das gesamte Spektrum der Bedürfnisse ab, von der frühzeitigen Suche nach Hilfe und Beurteilung bis hin zur Bereitstellung evidenzbasierter Interventionen, und legt dabei großen Wert auf Inklusion, Ethik und die Verstärkung der Stimmen von Jugendlichen und marginalisierten Gemeinschaften.

Digitale Technologien eröffnen neue Möglichkeiten, junge Menschen auf ihrem Weg zur psychischen Gesundheit zu unterstützen, und interdisziplinäre Zusammenarbeit ist unerlässlich, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.“

Dr. Andreas Balaskas, Vorsitzender von YouthDMH

Die meisten psychischen Probleme beginnen vor dem 25. Lebensjahr, einem Zeitraum, der zwei große Entwicklungsübergänge umfasst: von der Kindheit zur Jugend und von der Jugend zum frühen Erwachsenenalter. Aus diesem Grund konzentriert sich das Netzwerk auf Personen im Alter von 11 bis 25 Jahren, da dieser Bereich die wichtigsten Phasen der psychologischen Entwicklung abdeckt.

YouthDMH wird das Wissen über den Einsatz digitaler Technologien zur Unterstützung der psychischen Gesundheit junger Menschen erweitern, bewährte Verfahren ermitteln und die Zusammenarbeit zwischen Forschern, Praktikern und politischen Entscheidungsträgern in ganz Europa fördern.

Chancen für junge Forscher

Im ersten Jahr wurden mehrere kurzfristige wissenschaftliche Missionen gestartet. YouthDMH COST Action eröffnet Kanäle für den generationsübergreifenden Wissenstransfer mit Mentoring für Doktoranden, Postdocs und Innovatoren und schafft so leistungsstarke Möglichkeiten für YRIs und Nachwuchsforscher, ihre Karrieren voranzutreiben und ihre Fähigkeiten zu verbessern. Diese Erfahrungen wurden in eine ansprechende Social-Media-Postkartenserie umgewandelt.

„Beim Teilen der Arbeit von YouthDMH in den sozialen Medien geht es nicht nur um Sichtbarkeit, sondern auch um Zugänglichkeit. Wenn wir bedeutende Veränderungen in der psychischen Gesundheit junger Menschen vorantreiben wollen, müssen wir junge Menschen dort erreichen, wo sie sind, ihre Sprache sprechen und sie in das Gespräch einbeziehen.“ erklärt Dr. Jessica M. Goodman Casanova, Koordinatorin für Wissenschaftskommunikation bei YouthDMH.

Letztendlich soll das YouthDMH-Netzwerk ein einzigartiger Anlaufpunkt für verschiedene Interessengruppen sein, um einen Fahrplan für die Forschung zur digitalen psychischen Gesundheit zu entwickeln.


Quellen:

Daniel Wom

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