Die Forschung identifiziert digitale Ressourcen zur Reduzierung der Medikamentenkosten
Digitale Ressourcen zur Senkung der Medikamentenkosten: Effektive Lösungen für urologische Erkrankungen
Verfügbare Online-Tools können dazu beitragen, die Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente für Patienten mit häufigen urologischen Erkrankungen zu senken, berichtet eine Studie in der Mai-Ausgabe von Urologische Praxis®, ein offizielles Journal der American Urological Association (AUA). Die Zeitschrift wird im Lippincott-Portfolio von Wolters Kluwer veröffentlicht.
Als Ärzte stellen wir fest, dass viele Patienten Hilfe benötigen, um zu verstehen, dass Rezepte häufig außerhalb der Versicherung zu deutlich geringeren Kosten erworben werden können, und um sich in den komplexen Optionen für den Kauf verschreibungspflichtiger Medikamente zurechtzufinden. Urologen sind nicht darin geschult, Patienten zu diesem wichtigen Aspekt der Pflege zu beraten. Unsere Analyse liefert praktische Informationen zu Online-Tools zur Senkung der Verschreibungskosten, einschließlich der Suche nach der besten Option für die Situation jedes Patienten.“
Ruchika Talwar MD, leitende Studienautorin, Vanderbilt University Medical Center
Online-Tools zur Reduzierung der Rezeptkosten: Optionen und Kompromisse
Jüngste Berichte haben die „finanzielle Toxizität“ aufgrund der hohen Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente bei Patienten mit urologischen Erkrankungen wie Harninkontinenz, Nierensteinen und Prostatakrebs hervorgehoben. Für US-Urologen kann es aufgrund des unterschiedlichen Versicherungsschutzes, der örtlichen Apothekenoptionen und der komplexen Preissysteme für Rezepte schwierig sein, die Kosten aus eigener Tasche abzuschätzen.“
Um Urologen und ihren Patienten Informationen über Möglichkeiten zur Reduzierung der Medikamentenkosten bereitzustellen, identifizieren und analysieren Dr. Talwar und Kollegen vier Online-Ressourcen, „die darauf ausgelegt sind, Patienten auf günstigere Optionen für verschreibungspflichtige Medikamente hinzuweisen“:
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Medicare Teil D – Die meisten Medicaid-Begünstigten haben Zugang zu einer breiten Palette von Teil-D-Arzneimittelplänen, die eine Deckung für verschreibungspflichtige Medikamente bieten. Ein Online-Tool namens Medicare Part D Plan Finder ermöglicht es Patienten, geschätzte Selbstbeteiligungspläne verschiedener Pläne zu vergleichen. (www.medicare.gov/plan-compare)
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Mark Cuban CostPlus Drug Company (MCCPDC) – MCCPDC ist eine Online-Apotheke mit transparenten Preisen, mit einem Aufschlag von 15 % auf die Herstellungskosten für jedes Medikament sowie geringen Service- und Versandkosten. Eine aktuelle Studie in Urology Practice ergab, dass MCCPDC die Kosten für gängige urologische Medikamente senken kann (www.costplusdrugs.com).
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Amazon Pharmacy – Amazon Pharmacy bietet erschwingliche verschreibungspflichtige Medikamente mit Lieferung nach Hause. Patienten, die eine Prime-Mitgliedschaft erwerben, können einen einzigartigen Vorteil namens RxPass hinzufügen, der es ihnen ermöglicht, gängige Generika-Rezepte ohne zusätzliche Kosten aufzufüllen. (www.pharmacy.amazon.com)
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GoodRx – Good Rx ist ein kostenloser Online-Dienst, der es Patienten ermöglicht, die Eigenkosten für Medikamente in örtlichen Apotheken zu vergleichen, einschließlich der Kosten mit oder ohne Versicherungsschutz. Es umfasst einen „Anbietermodus“, der es verschreibenden Ärzten ermöglicht, die Preise für konkurrierende Medikamente zu vergleichen. (www.goodrx.com)
Dr. Talwar und Kollegen weisen auf einige Kompromisse bei den Funktionen und finanziellen Einsparungen hin, die die vier Tools bieten, wobei die beste Option von der Situation des einzelnen Patienten abhängt. Medicare-Leistungsempfänger sollten sich darüber im Klaren sein, dass Teil-D-Pläne hinsichtlich der Anforderungen an die Kostenteilung variieren und vor jeder jährlichen offenen Registrierungsperiode verglichen werden sollten. Für Patienten, die dringend ein Rezept einlösen müssen (z. B. für Antibiotika oder Schmerzmittel), ist GoodRx möglicherweise die beste Option, um die Kosten in örtlichen Apotheken zu vergleichen.
Patienten mit wiederkehrenden Rezepten für chronische Erkrankungen oder bestimmte teure Medikamente sollten bei MCCPDC oder Amazon Pharmacy nachsehen, um die Preise für die Nachfüllung von Rezepten zu vergleichen. Obwohl MCCPDC keine Versicherungen akzeptiert, sind die Preise oft günstig, wenn man die Gesamtkosten berücksichtigt.
Der Artikel enthält einen einseitigen Leitfaden zu erschwinglichen verschreibungspflichtigen Medikamenten. Während sich die Analyse auf Medikamente für urologische Erkrankungen konzentriert, werden die bereitgestellten Informationen auch für andere Bereiche der medizinischen Praxis relevant sein. „In einer Zeit, in der sich Patienten zunehmend Sorgen um verschreibungspflichtige Medikamente machen, werden diese Informationen einen nützlichen Ausgangspunkt bieten, um lebenswichtige Medikamente so erschwinglich wie möglich zu machen“, kommentiert Dr. Talwar.
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Quellen: